Wer wirklich gleich behandelt wird

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Terra X: Was die Welt besser macht
Mirko Drotschmann befasst sich mit zentralen Menschenrechten. Diesmal geht es um Gerechtigkeit.
ZDF/Gruppe 5
Terra X: Was die Welt besser macht
Das antike Rom war für die Entwicklung der modernen Gesetzesauffassung lange prägend.
ZDF/Torbjörn Karvang
Terra X: Was die Welt besser macht
Mirko Drotschmann untersucht eine ägyptische Stele mit dem sogenannten "Codex Hammurapi" im Pariser Louvre. Dort geht es um Grundzüge der Rechtsprechung.
ZDF/Torbjörn Karvang
Terra X: Was die Welt besser macht
Über den Straßenschluchten von New York: In den kapitalistisch geprägten Weltmetropolen ist die soziale Kluft zwischen Arm und Reich oft besonders stark ausgeprägt.
ZDF/Torbjörn Karvang

Der ZDF-Reporter Mirko Drotschmann schließt seine dreiteilige Doku-Spurensuche ab. Die letzte Folge hat sich ganz dem großen Thema Gerechtigkeit verschrieben. Wie sich zeigt, war das Bewusstsein für dieses Ideal schon früh ausgeprägt. Bei der Umsetzung hapert es oft.

Das ZDF schließt die dreiteilige Dokumentation "Terra X: Was die Welt besser macht" ab. In der finalen Ausgabe geht der ZDF-Reporter Mirko Drotschmann erneut auf Spurensuche - auch in der Geschichte: Diesmal geht es um die Gerechtigkeit und um das Ringen um dieses zentrale Menschenrecht. Alle Menschen gleich und damit vermeintlich gerecht zu behandeln, ist ein Grundsatz, der schnell einleuchtet. Genauso rasch wird aber auch klar: Die Umsetzung ist schwierig.

Die Kluft zwischen Arm und Reich

Der Wissenschaftsjournalist Drotschmann schaut in New York vom Wolkenkratzer auf die Straßenschluchten hinab: In den kapitalistisch geprägten Weltmetropolen ist die soziale Kluft zwischen Arm und Reich oft besonders stark ausgeprägt. Und er untersucht zum Thema Gerechtigkeit sogar Hinterlassenschaften, die aus der Steinzeit stammen. Schon damals zeigte sich: Eine gerechte Aufteilung von Jagdbeute und von anderen Lebensmittel war für die Gesellschaft der frühen Jäger und Sammler überlebenswichtig. Auch nach dem Sesshaft-Werden hielt das Bemühen um Gleichbehandlung lange an.

Doch Hierarchien bildeten sich quasi wie von selbst heraus - zwischen Armen und Reichen, Herrschern und Beherrschten, aber natürlich auch ganz fundamental zwischen Männern und Frauen. Das Prinzip, dass Bürger vor dem Gesetz gleich sein sollten, war auch in vielen früheren Hochkulturen oft nur ein Lippenbekenntnis. Aktuell sind die Spannungen in vielen westlichen Gesellschaften groß - und die soziale Kluft zwischen Bedürftigkeit und Super-Vermögen wächst weiter an. Wo bleibt sie, die Gerechtigkeit?

Terra X: Was die Welt besser macht - So. 13.04. - ZDF: 19.30 Uhr