Die Quotenzahlen seines Einstandes als Kapitän Max Parger konnte Florian Silbereisen nie wieder erreichen. Nun hat das "Traumschiff" einen Tiefpunkt erreicht: Einen so niedrigen Marktanteil wie am Sonntag hatte das ZDF-Format seit Einstieg des Schlagerstars noch nie.
Am Sonntagabend treffen zwei sehr unterschiedliche Seiten der deutschen TV-Landschaft aufeinander. Während im Ersten eine neue Folge der Kult-Krimireihe "Tatort" läuft, geht das ZDF oftmals parallel mit dem "Traumschiff" auf Reisen. In der Regel fährt der "Tatort", gemessen an den Zuschauerzahlen, den Sieg ein, so auch dieses Mal.
So schlecht wie am Sonntagabend läuft es für die ZDF-Reihe allerdings selten. Im Durchschnitt können die Macherinnen und Macher der Serie auf einen Marktanteil von 19 Prozent hoffen. Der wurde diesmal mit 17,1 Prozent - das entspricht knapp fünf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer - deutlich verpasst. Und nicht nur das: Es handelte sich um den niedrigsten Marktwert, den das Format seit dem Einstieg von Florian Silbereisen als Kapitän Max Parger erzielt hat. Der zeitgleich in der ARD ausgestrahlte Stuttgart-"Tatort" verbuchte hingegen 8,37 Millionen Menschen vor den Bildschirmen. Marktanteil: 30,1 Prozent.
Ganz anders sah das noch beim Einstand des Schlagerstars aus. Den gab er im Dezember 2019 und erreichte mit einer Zuschaueranzahl von fast 7,5 Millionen einen Marktanteil von 22,9 Prozent. Diesen Wert konnte die Show seitdem nicht mehr erreichen. Die immer größere werdende Differenz zwischen den beiden Kult-Institutionen im deutschen Fernsehen könnte allerdings auch mit ihrer jeweiligen Veröffentlichungsweise zusammenhängen. Während der "Tatort" im linearen Fernsehen der ARD Premiere feiert, stehen neue Folgen des "Traumschiffs" schon mehrere Tage vor ihrer Ausstrahlung im ZDF in der Mediathek des Senders zum Abruf bereit.
Quelle: teleschau – der mediendienst