"Gravierender Fehler": Nach Abfuhr für Frank Thelen verstehen die VOX-Löwen die Welt nicht mehr

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Die Höhle der Löwen
Frank Thelen war der erklärte "Wunschlöwe" der Gründerin, bekam letztlich aber selbst die Abfuhr. Das verstand auch Janna Ensthaler (links) nicht.
RTL / Bernd-Michael Maurer
Die Höhle der Löwen
Eine Gründerin mt festen Überzeugungen: Isabelle will das Naschen von Kuchen gesünder machen.
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Die Höhle der Löwen
Isabelle fand für ihr Start-up "Better Cakez" keinen Investor, der ihre Forderungen erfüllte.
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Die Höhle der Löwen
Die Gründerinnen Manuela (links) und Franziska stellten mit "Kniti" eine Gründung vor, die Abhilfe bei den Müllbergen aus herkömmlichen Einwegwindeln schaffen möchte.
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Die Höhle der Löwen
Die Erfinder von "Vlippy", eines praktischen Problemlösers, mit dem sich Fenster und Türen gegen das Zuschlagen sichern lassen, sicherten sich einen Deal mit Ralf Dümmel.
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Die Höhle der Löwen
Sarina, die gerade mal 17-jährige Mit-Gründerin eines Food-Start-ups, nimmt sich die Zurückweisung durch die Löwinnen und Löwen sehr zu Herzen.
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Frank Thelen war der erklärte Wunsch-Löwe von "BetterCakez"-Gründerin Isabelle. Der Star-Investor befand: "Das könnte richtig groß werden!" Warum am Ende der "Die Höhle der Löwen"-Folge trotzdem kein Deal zustandekam, verstand womöglich nur die Gründerin selbst.

Seit seiner Rückkehr zu "Die Höhle der Löwen" steht Star-Investor Frank Thelen immer wieder im Mittelpunkt des Interesses. Für die "BetterCakez"-Gründerin Isabelle war er in der aktuellen Folge der VOX-Gründershow gar der erklärte Wunsch-Löwe. Das TV-Publikum wusste das schon vorab, dann verriet es ihm Isabelle auch während der Sendung. Was konnte bei solchen Voraussetzungen schiefgehen? Eine ganze Menge, wie sich zeigen sollte.

"BetterCakez" ist für die Firmengründerin ein echtes Herzensprojekt - mit ernster Hintergrundgeschichte. Als Studentin hätte Isabelle ihr erstes Jura-Staatsexamen fast nicht absolvieren können, weil sie in jener Zeit mit vielen körperlichen Beschwerden plagte. Erst spät nach langer Leidenszeit fand Isabelle heraus, dass sie gleich an mehreren Lebensmittelunverträglichkeiten leidet.

Trotzdem wollte die begeisterte Hobby-Bäckerin auf ihre geliebten Kuchen nicht verzichten. Sie tauschte laut eigener Erzählung Gesetzestexte gegen Rezeptbücher aus und forschte lange nach Inhaltsstoffen, die sie - und viele andere Betroffene - gut vertragen. Heraus kam mit "BetterCakez" eine Firma für kleine Snack-Kuchen aus natürlichen Zutaten, vegan, glutenfrei, ohne Industriezucker, Palmöl oder Konservierungsstoffe - und mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent Gemüse.

Frank Thelen: "Irgendwas sagt mir, das könnte richtig groß werden"

"Das ist so clever, ich hätte nie gedacht, dass man Gemüse so in einen Kuchen integrieren kann", staunte Handelsexperte Ralf Dümmel. "Es schmeckt schon auch saugut", meinte Frank Thelen. Er erkannte - anders als seine Kollegen, die der Reihe nach ausstiegen - das Potenzial, das in der Gründung stecken könnte: "Irgendwas sagt mir, das könnte richtig groß werden."

Doch Isabelle hatte mit 150.000 Euro für lediglich zehn Prozent ihrer Firmenanteile eine stolze Forderung an potenzielle Investoren. Sie wollte unbedingt einen Deal mit ihrem Wunschlöwen. Gleichzeitig schien sie nicht wirklich bereit, über die Konditionen zu verhandeln. Frank Thelen hatte ihr ein Gegenangebot von 25 Prozent für 150.000 Euro vorgeschlagen, um "BetterCakez" durchstarten zu lassen.

Isabelle haderte lange mit der Offerte, beriet sich lange im Studiohintergrund am Telefon - und verkündete dann etwas, das die versammelte Investoren-Riege kalt erwischte. Sie schlug das einzige Angebot aus. Kein Deal mit Frank Thelen! Der wirkte wie vor den Kopf gestoßen. Verständnis für die Absage entwickelten auch seine Löwen-Kollegen keines. "Was für ein gravierender Fehler!", stöhnte Janna Ensthaler laut auf - und hatte damit das Schlusswort der Sendung.

Tränen bei 17-jähriger Tochter von Fertiggerichte-Gründer

Ohne Deal mussten diesmal auch die Gründer von "Eazy Step", eine Einstiegshilfe in die Badewanne für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, abziehen. Tränen gab es beim Pitch von "Alla Mamma": Sarina, die 17-jährige Tochter von Gründer Guido, nahm sich die Löwen-Kritik am Startup für italienische Pasta-Fertiggerichte sehr zu Herzen.

Die Gründerinnen von "Kniti", einer umweltschonenden Lösung für Mehrweg-Kinderwindeln, gelang erst nach zähen Nachverhandlungen ein Handschlag-Geschäft mit Judith Williams. Nur die Erfinder von "Vlippy", eines praktischen Problemlösers, mit dem sich Fenster und Türen gegen das Zuschlagen sichern lassen, hatten vergleichsweise leichtes Spiel. Es war genau die Geschäftsidee, die zu "Mister Regal" - Ralf Dümmel - passt.