Der Tod von US-Schauspieler Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa gab viele Rätsel auf. Die meisten scheinen inzwischen gelöst - aber es gibt immer noch neue Erkenntnisse.
Update vom 19.03.2025: Handy von Hackmans Frau ausgewertet
Die Gattin der Schauspielikone Gene Hackman verstarb offenbar doch erst einen Tag später als bisher angenommen. Bei der Untersuchung des Mobiltelefons von Betsy Arakawa sei herausgekommen, dass diese am Morgen des 12. Februars noch dreimal bei einem medizinischen Hilfsdienst angerufen habe, teilten die Ermittler in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge mit.
Von dem medizinischen Hilfsdienst hieß es, sie sei zurückgerufen worden und habe dann einen Termin für den Nachmittag des 12. Februars vereinbart, sei zu diesem jedoch nicht erschienen. Die Ermittler waren ursprünglich davon ausgegangen, dass Arakawa bereits am 11. Februar verstorben war - vermutlich an einer durch sogenannte Hantaviren ausgelösten Erkrankung. An diesem Tag war sie zuletzt in der Öffentlichkeit gesehen worden. Sie war 65 Jahre alt.
Hackman erlag den Ermittlern zufolge wahrscheinlich eine Woche später einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Beide waren Ende Februar tot in ihrem Anwesen in Santa Fe aufgefunden worden. Auch ein Hund wurde tot entdeckt; einer Autopsie zufolge war er wohl verdurstet. Zwei weitere Hunde wurden lebend vorgefunden.
Nachlassverwalterin will Dokumente unter Verschluss halten
Gene Hackman galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger war unter anderem durch Filme wie "French Connection" (1971), "The Conversation" (1974) und "Erbarmungslos" (1992) berühmt geworden. In den frühen 2000er Jahren zog er sich aus Hollywood zurück und lebte mit Arakawa in Santa Fe. Eine Nachlassverwalterin der beiden beantragte nun, dass zahlreiche Dokumente und Fotos rund um den Tod des Paares unter Verschluss bleiben müssten. Dazu wurde für den 31. März eine gerichtliche Anhörung angesetzt.
Update vom 11.03.2025: Hackmans Frau Arakawa starb am Hantavirus - auch in Deutschland eine Gefahr
Die Todesumstände von Gene Hackmann und seiner Ehefrau Betsy Arakawa sind geklärt: Demnach starb Arakawa an einer durch Hantaviren ausgelösten Infektion, bevor Hackman selbst an seiner Herz-Kreislauf-Erkrankung starb. Wegen seiner Alzheimer-Erkrankung hatte Hackman den Tod seiner Ehefrau wohl nicht wahrgenommen.
Der Tod der beiden lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Krankheit, die auch in Deutschland immer wieder auftritt. Hantaviren werden über Nagetiere wie Mäuse oder Ratten auf Menschen übertragen. Das spezielle Sin-Nombre-Hantavirus, das zum Tod von Betsy Arakawa führte, gelangt meistens von Hirschmäusen (Peromyscus maniculatus) auf Menschen. Diese kleinen Nagetiere leben in Nord- und Mittelamerika. In Deutschland werden andere Virustypen übertragen, hauptsächlich über die Rötelmaus und die Brandmaus.
Hierzulande werden jedes Jahr Dutzende bis Hunderte Erkrankungen mit dem Virus gemeldet. In einigen Jahren können die Fallzahlen in Deutschland nochmals deutlich darüber liegen. In den USA sind es weniger - die meisten Meldungen kommen aber aus dem Bundesstaat New Mexico, wo Hackman und Arakawa lebten. Von dort wurden in den vergangenen Jahren jeweils ein bis sieben Fälle pro Jahr gemeldet.
So können sich Menschen mit dem Virus infizieren
Das Sin-Nombre-Hantavirus führe zunächst zu grippeähnlichen Symptomen, erklärte die leitende Gerichtsmedizinerin in New Mexico, Heather Jarrell. Schließlich könnten Kurzatmigkeit sowie Herz- und Lungenversagen folgen. "Die Sterblichkeitsrate des Hanta-Virus-Typs im Südwesten liegt bei 38 bis 50 Prozent."
Menschen können sich mit dem Virus infizieren, wenn sie aufgewirbelten Staub einatmen, der Urin, Kot oder Speichel der Tiere enthält. Das kann etwa beim Putzen passieren. Auch über einen Biss der Tiere oder Verletzungen in der Haut, in die verunreinigte Erde gelangt, ist eine Ansteckung möglich. Von Mensch zu Mensch werden die Viren nicht übertragen.
"Die meisten Übertragungen finden im Umfeld des Wohnorts oder des Arbeitsplatzes des Patienten statt", erklärte die staatliche Tierärztin Erin Phipps. Fachleute hätten das Haus von Hackman und Arakawa untersucht. "Wir schätzten das Risiko einer Exposition im Hauptwohnsitz als gering ein, ähnlich wie in anderen gut gepflegten Häusern in New Mexico." Allerdings sei Nagetierbefall in anderen Gebäuden auf dem Grundstück festgestellt worden.
Update vom 10.03.2025: Todesumstände geklärt - Das ist Gene Hackman und seiner Frau passiert
Schauspiellegende Gene Hackman und Ehefrau Betsy Arakawa sind Ermittlern zufolge eines natürlichen Todes gestorben. Die Autopsie der Leichen habe außerdem darauf hingewiesen, dass Arakawa bereits eine Woche vor ihrem Mann gestorben sei, teilte die medizinische Ermittlerin Heather Jarrell mit.
Der an Alzheimer erkrankte Oscar-Preisträger habe danach noch tagelang mit ihrer Leiche im Haus auf dem Anwesen in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico weitergelebt. "Es kann gut sein, dass er sich ihres Todes nicht bewusst war", sagte Jarrell auf einer Pressekonferenz am Freitagabend (7. März 2025).
Die Ermittlerin teilte zudem mit, dass die 65-Jährige vermutlich am 11. Februar an einer durch sogenannte Hantaviren ausgelösten Erkrankung gestorben war. Die Erreger befallen die Atemwege. Hackman selbst sei wahrscheinlich eine Woche später, am 18. Februar, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung erlegen.
Handwerker fand die Leichen
Gefunden wurden beide am 26. Februar, als ein Handwerker zu dem Haus kam. Er sah die Tür einen Spalt offen stehen und Arakawa auf dem Boden liegen und rief Sanitäter von der Feuerwehr Santa Fe.
Die Untersuchungen hätten auch die fortgeschrittene Alzheimererkrankung des 95-Jährigen bestätigt. "Er war in einem sehr schlechten Gesundheitszustand und hatte eine schwere Herzkrankheit. Und ich glaube, das war letztlich die Ursache für seinen Tod", schloss die Medizinerin. Ergebnisse der Autopsie des Hundes Zinna stehen noch aus.
Ursprungsmeldung vom 27.02.2025: Rätselhafte Todesumstände - Was Gene Hackmans Herzschrittmacher jetzt verrät
Der US-Schauspieler und zweifache Oscar-Preisträger Gene Hackman und seine Ehefrau Betsy Arakawa sind tot. Auch einer von drei Hunden des Paares wurde tot gefunden.
Die Behörde des zuständigen Sheriffs bezeichnete die Umstände als "verdächtig genug", um eine umfassende Untersuchung einzuleiten, auch wenn nicht von einem Verbrechen ausgegangen werde. Die Polizei kann nun genauere Angaben zu Hackmans Tod geben - aufgrund seines Herzschrittmachers.
Die Leichen des US-Schauspielers Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa lagen nach Einschätzung des für die Ermittlungen zuständigen Sheriffs bereits seit mehr als einer Woche unbemerkt in ihrem Anwesen. Eine Auswertung des Herzschrittmachers von Hackman habe ergeben, dass dieser am 17. Februar 2025 aufgehört habe zu funktionieren, sagte Sheriff Adan Mendoza bei einer Pressekonferenz. Deswegen liege es nah, dass dies der letzte Tag im Leben des Oscar-Preisträgers gewesen sei.
Gene Hackmans Todesumstände: Tablettenbehälter als "sehr wichtiges Beweisstück"
Erste Ergebnisse einer Autopsie lassen viele Fragen offen. Der Test zur Überprüfung einer möglichen Kohlenmonoxidvergiftung bei dem Ehepaar fiel negativ aus. Im Vorfeld hatte eine Tochter von Hackman die Vermutung geäußert, dass ihre Eltern durch eine Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sein könnten. Auch sei keine äußere Gewalteinwirkung festzustellen gewesen. "Todesart und -ursache sind noch nicht geklärt. Die offiziellen Ergebnisse der Autopsie und der toxikologischen Berichte stehen noch aus", so Mendoza weiter.
Zuvor hatte der leitende Polizist in einem Interview gesagt, die Ermittlungen zu den Hintergründen der rätselhaften Todesfälle liefen auf vollen Touren. Besonderes Augenmerk werde dabei auf einen Tablettenbehälter gelegt, der in der Nähe der Leiche Arakawas entdeckt worden sei. Dieser sei ein "sehr wichtiges Beweisstück" und "besorgniserregend", sagte Mendoza. Bei einer Durchsuchung des Hauses hatten die Ermittler mehrere Gegenstände mitgenommen, darunter die Mobiltelefone des Paares. Zu deren Daten hat sich die Polizei laut Mendoza bislang aber keinen Zugriff verschaffen können.
Eine Sprecherin des Sheriffs sagte ABC News und CNN, das Paar sei bei einer Sozialkontrolle gefunden worden, nachdem sich ein Nachbar gemeldet hatte, der besorgt um das Wohlergehen der beiden war. Zur Todesursache wurde zunächst nichts mitgeteilt. Es werde jedoch nicht angenommen, dass es sich um ein Verbrechen handele, sagte die Sprecherin des Sheriffbüros, Denise Womack-Avila, am Donnerstag gegenüber CNN.
"Verdächtige Umstände" bei Tod von Hackman und seiner Frau
Die Polizei spricht von "verdächtigen Umständen". So soll die Haustür offen und nicht abgeschlossen war. Die Leiche von Hackmans Ehefrau soll im Badezimmer neben einem Heizlüfter gelegen haben, daneben seien Tabletten auf dem Boden verstreut gewesen. Arakawas Leichnam war bereits in einem Zustand der Verwesung. Hackmans Leiche habe voll bekleidet in einem anderen Raum gelegen.
Gene Hackman erlangte besondere Berühmtheit durch seine Rollen in Filmen wie "The French Connection", "Bonnie and Clyde" und "The Royal Tenenbaums". Darüber hinaus verkörperte er den berüchtigten Lex Luthor in den Superman-Filmen der späten 1970er und 1980er Jahre. Seine schauspielerische Vielseitigkeit zeigte sich auch in eindrucksvollen Darbietungen in "The Conversation" und "Mississippi Burning".
Seine erste größere Rolle spielte Hackman 1964 in dem Streifen "Lilith" mit Warren Beatty, der ihn drei Jahre später für "Bonnie and Clyde" engagierte. Als Clydes Gangster-Bruder erhielt Hackman seine erste Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller.
Hackman lebte zuletzt zurückgezogen auf Ranch
Für seine herausragende Leistung in "The French Connection" wurde Hackman 1972 mit dem Oscar als bester Schauspieler ausgezeichnet. Ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere war der Gewinn des Academy Awards im Jahr 1992 für seine Rolle in Clint Eastwoods "Unforgiven". Mit einer Karriere, die Anfang der 1960er Jahre ihren Anfang nahm, hinterließ der ehemalige US-Marine in mehr als 80 Filmen seine Spuren. Seine Leistungen beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Leinwand; auch im Fernsehen und auf der Theaterbühne wusste er zu überzeugen.
Im Jahr 2004 verkündete Hackman das Ende seiner Schauspielkarriere. Gemeinsam mit seiner Frau, einer Pianistin, lebte er zurückgezogen in New Mexiko. Seit ihrer Heirat im Jahr 1991 mieden sie die Öffentlichkeit. Gene Hackman verstarb im Alter von 95 Jahren. ank/ami/ mit dpa
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