Die Redakteure von inFranken.de teilen ihre liebsten Filme und geben Einblick in die Vielfalt ihrer Geschmäcker. Ob Psychothriller oder Komödie, es ist für alle Filmfans etwas dabei.
Filme sind mehr als nur Unterhaltung – sie wecken Emotionen, schaffen Erinnerungen und bieten Gesprächsstoff. Auch in der Redaktion von inFranken.de gibt es wahre Filmfans, die sich regelmäßig über ihre Lieblingsstreifen austauschen. Von Klassikern bis hin zu modernen Filmen ist alles dabei. Doch welche Filme haben es den Redakteurinnen und Redakteuren besonders angetan?
Die Geschmäcker gehen dabei weit auseinander. Sowohl Science-Fiction als auch Historiendramen sowie Psychothriller sind in unserer Liste vertreten. Sogar eine Komödie mit Thomas Gottschalk hat es in unsere Top-Auswahl geschafft.
Empfehlung von Florian: Fight Club (1999)
"Fight Club" von David Fincher gehört in jeden guten Filme-Kanon. Der Psychotriller aus dem Jahr 1999 hat alles, was ein guter Film braucht. Eine spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen, zwei begabte Hauptdarsteller (Edward Norton und Brad Pitt) und einen Kameraschnitt, der seinesgleichen sucht.
Für mich ist "Fight Club" ein Film, den ich immer wieder anschauen kann. Und egal wie oft ich den Streifen schon gesehen habe, ich entdecke immer wieder etwas Neues. Wer "Fight Club" schon gesehen hat und auswendig kennt, der oder die kann auch andere Meisterwerke von Fincher anschauen. Empfehlenswert sind vor allem "Sieben" und "Zodiac".
Empfehlung von Julia: Inception (2010)
In dem Science-Fiction-Thriller von Christopher Nolan, dreht sich alles um die Konstruktion von Träumen. Der Porotagonist Dom Cobb, der von Leonardo DiCaprio gespielt wird, ist ein Meisterdieb, der in die Träume anderer Menschen eindringt, um geheime Informationen zu stehlen. Diese Technik, die im Film "Extraction"genannt wird, macht ihn zu einem gesuchten Kriminellen.
Cobb erhält die Chance, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, wenn er einen riskanten Auftrag annimmt: Statt Informationen zu stehlen, soll er eine Idee in den Geist eines Zielobjekts einpflanzen – eine sogenannte "Inception". Zusammen mit einem Team aus Spezialisten plant er, in die Träume von Robert Fischer (Cillian Murphy) einzudringen. Das Ziel: Fischer soll dazu gebracht werden, das Unternehmen seines Vaters aufzulösen.
Das Faszinierende an dem Film ist, dass die Handlung auf mehreren Traumebenen spielt, die sich immer tiefer in das Unterbewusstsein bewegen, wobei die Zeit in jeder Ebene langsamer vergeht. Parallel dazu erfahren die Zuschauer von Cobbs traumatischer Vergangenheit: Die Erinnerung an seine verstorbene Frau Mal (Marion Cotillard) werden sprichwörtlich lebendig und bis zu dem Punkt, an dem sie die Mission gefährden.
"Inception" ist bekannt für seine komplexe Handlung, atemberaubenden visuellen Effekte und das offene Ende. Noch dazu ist die Filmmusik bombastisch und gibt dem Film noch mehr Tiefe. Komponiert wurde sie von Hans Zimmer, der auch für andere Blockbuster wie "Interstellar" und "Fluch der Karibik" die Klangwelt erschaffen hat. Ein absolut sehenswerter Film für Overthinker, Träumer und alle, die bei Filmen Tiefgang brauchen.
Empfehlung von Robert: Die Verurteilten (1994)
Dass "Die Verurteilten" von 1994 in unserer Liste auftaucht, ist sicher nicht überraschend: Schließlich ist der Film von Regisseur Frank Darabont ein echter Klassiker der Filmgeschichte. Bei der Internet Movie Database imdb führt der US-amerikanische Film seit Jahren die Liste der besten Filme aller Zeiten an – vor anderen Klassikern wie "Der Pate", "Pulp Fiction" oder "Fight Club".
Ich persönlich wüsste nicht, was man an dem Film nicht lieben kann: Die Schauspieler um Tim Robbins und Morgan Freeman sind großartig, die über Jahrzehnte ausgedehnte Handlung fesselnd. Vor allem macht die Erzählweise den Film besonders: Der Film lebt nicht von einem "Twist", sondern erzählt auf beeindruckende Weise einfach eine gute Geschichte, die man sich immer wieder ansehen kann.
Empfehlung von Jessica: Avatar - Aufbruch nach Pandora (2009)
Mit "Avatar – Aufbruch nach Pandora" hat James Cameron (Titanic) nicht nur einen der ersten 3D-Filme in unfassbar guter Qualität geschaffen – sondern auch ein filmisches Meisterwerk, das nicht umsonst drei Oscars gewonnen hat und für sechs weitere nominiert war.
Die nackten Fakten könnten für sich alleine stehen, wenn es um Lieblingsfilme geht, doch natürlich gehört auch der Inhalt dazu. Wie eingangs erwähnt, ist der Film für mich ein Meisterwerk. Die Welt, die James Cameron geschaffen hat, ist einfach perfekt für die Kinoleinwand.
Sicher – auch daheim am Fernseher macht es Spaß nach Pandora zu reisen, aber auf rund 180 Quadratmetern wirkt das ganze nochmal anders. Und dann natürlich mit 3D-Brille auf der Nase. Doch es gibt nicht nur etwas für die Augen: Eigens für den Film wurde die Na’vi-Sprache von einem US-amerikanischen Linguisten entwickelt.
An dieser Stelle könnte ich noch viel mehr von dem Film schwärmen, aber "Avatar – Aufbruch nach Pandora" muss man einfach selbst gesehen haben. Denn neben der Welt, der Sprache, etc. gibt es ja auch die Story. Aber niemand mag Spoiler.
Empfehlung von Stefan L.: Piratensender Powerplay (1982)
Jemand wie Stefan - der sich nicht erst seit gestern auf diesem Planeten aufhält - nach seinem Lieblingsfilm zu fragen, stellt ihn vor ein großes Problem: Er findet zwar fast jeden Film seit dem Jahr 2010 eher mittel (außer vielleicht "Deadpool und Wolverine"). Doch trotzdem bleiben noch haufenweise Klassiker übrig.
Welchen seiner gefühlt 1234 ultimativen Top-Film-Favoriten für die einsame Insel soll er nennen? Den All-Time-Favourite "The Big Lebowski"? Den ersten Teil von Rambo, von Terminator, von Predator? "Lost Highway", das WTF-Meisterwerk des jüngst verstorbenen David Lynch? Die Synchro-Sternstunde "Das Krokodil und sein Nilpferd"? Den verfilmten Vietnam-Wahnsinn "Apocalypse Now"? Einen Connery-Bond? Oder den ersten "Herr der Ringe", den dritten "Harry Potter", den sechsten (jawohl!) "Star Wars"?
Bei einer so großen Auswahl hilft es manchmal, in das tiefstmögliche Regal zu greifen - und Piratensender Powerplay von 1982 (bei Amazon Prime*) zum absoluten Lieblings-Lieblingsfilm (gemeinsam mit 1233 anderen) zu erheben. Diese Komödie, die ich dem Zeitgeist entsprechend mal als "Kult" bezeichne, ist auf so vielen Ebenen unfassbar, dass es schon wieder eine Freude ist.
Sei es die Prämisse (die Protagonisten mit den kreativen Namen Tommy und Mike rebellieren gegen das langweilige Radio-Programm der 1980er und gründen einen illegalen Sender) oder die episodenhafte Handlung mit allen Lach-Klischees der deutschen Filmgeschichte ("pfiffige" Allerweltstypen vs. verblödete Obrigkeiten, Männer als Frauen verkleidet, völlig sinnfrei eingeschobene Lieder etc.).
Oder die Darsteller an sich: Thomas Gottschalk und Mike Krüger waren definitiv Show-Ikonen ihrer Zeit, aber heute würde doch auch niemand auf die Idee kommen, ein Kinofilm mit Böhmermann und Stefan Raab in den Hauptrollen wäre eine geniale Idee. Entsprechend unterhaltsam - aber ungewollt - ist die Schauspielleistung von Thomas und Mike in dem Film, an dessen Drehbuch beide auch noch mitwirkten.
Unter dem Strich: Ein einzigartiger Film mit der wohl weltweit höchsten Dichte an "Das haben die nicht ernsthaft gemacht, oder?"-Momenten. Bonus-Fakt: Der Film war so erfolgreich, dass Gottschalk und Krüger noch weitere Meisterwerke wie den Supernasen-Doppelpack oder "Die Einsteiger" nachlegen durften.
Empfehlung von Johanna: Little Women (2019)
Der unterhaltsame Roman über das Heranwachsen vierer Schwestern im 19. Jahrhundert wurde schon mehrfach verfilmt. Little Woman aus dem Jahr 2019 mag zwar nur eine weitere Roman-Verfilmung des Klassikers von Louisa May Alcott sein, doch Gerwig lässt den alten Stoff viel moderner wirken: Die Heldinnen sind selbstbewusst und stehen für sich ein.
Was mir besonders gut gefällt, sind die geistreichen Dialoge und natürlich die tolle Kostümausstattung (für letzteres gab es sogar einen Oscar). Gerwig stellt Kinderträume und harte Erwachsenen-Wirklichkeit auf wirklich wunderschöne Weise gegenüber. Ein Muss für Fans von Historiendramen, Literaturverfilmungen und starken Frauenrollen.
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