"America First": Donald Trump bleibt sich treu

1 Min
er designierte US-Präsident Donald Trump spricht am 11.01.2017 bei einer Pressekonferenz im Trump-Tower in New York. Am Freitag wird Donald Trump zum Präsidenten des Landes USA. ACHTUNG: Dieses Bild hat dpa auch im Bildfunk gesendet. Foto: Seth Wenig/AP/dpa
er designierte US-Präsident Donald Trump spricht am 11.01.2017 bei einer Pressekonferenz im Trump-Tower in New York. Am Freitag wird Donald Trump zum Präsidenten des Landes USA. ACHTUNG: Dieses Bild hat dpa auch im Bildfunk gesendet. Foto: Seth Wenig/AP/dpa

Donald Trump bleibt sich und seinem Wahlkampfstil treu: Für ihn zählt "America first" und sonst nichts. Ein Kommentar.

Donald Trump bleibt identisch mit sich selbst. Die Beschwichtigungen, seine Großmäuligkeit sei allein den Gesetzen des Wahlkampfs geschuldet, klingen hilfloser denn je. Es ist am Vorabend seiner Präsidentschaft höchste Zeit, Trumps Aussagen endlich beim Nennwert zu nehmen.

"America first", das war kein genialer Wahlkampfslogan, sondern ist die bündige Zusammenfassung seines Weltbildes. Darin unterscheidet sich Trump vom kühl kalkulierenden Obama weniger, als dies viele denken. Der entscheidende Unterschied aber ist, dass Trump Amerikas Interessen auf unmittelbar wirksame wirtschafts- und machtpolitische Vorteile verkürzt.

Werte dagegen - Demokratie, Rechtstaatlichkeit, Kooperation und freier Handel - sind für ihn keine Interessen, sondern allenfalls Folklore. Trump will erst gar nicht der Anführer der freien Welt sein, wie dies sonst nach dem Zweiten Weltkrieg noch für jeden US-Präsidenten galt. Verpflichtet fühlt er sich allein den Menschen, die ihn ins Amt gewählt haben.

Glauben Sie, Donald Trump bleibt für vier Jahre im Amt? Machen Sie mit bei unserer Umfrage und stimmen Sie ab!