Neue Stars sollen nun nach Ansage des Aufsichtsratsmitglieds Hoeneß nur noch dann kommen, wenn es den einen oder anderen prominenten Abgang gibt. Das wüssten auch Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. "Der FC Bayern hat (ja) keinen Geldscheißer".
Kimmich-Frage auch im Gespräch: Hoeneß zeigt sich sehr entspannt
Innenverteidiger Matthijs de Ligt wird immer wieder mit Manchester United in Verbindung gebracht. Als Verkaufskandidaten gelten auch Leon Goretzka, Serge Gnabry, Noussair Mazraoui oder Kingsley Coman. Auch über die Zukunft von Joshua Kimmich wird viel spekuliert.
"Bei Joshua Kimmich kann ich noch nichts sagen, der ist noch im Urlaub. Wenn er zurück ist, kann man in Ruhe reden. Er ist ein ganz vernünftiger Mann, mit dem man sehr vernünftig reden kann", sagte Hoeneß. Goretzka bekomme eine zweite Chance beim FC Bayern, führte der 72-Jährige aus. "Er hat jetzt die Chance, sich zu beweisen. Die letzten zwei Jahren waren nicht in Ordnung."
Der Bayern-Patron plauderte im sonnigen Seligenporten auch über Spaniens Super-Talent Lamine Yamal (17). "Die Art und Weise, wie er es macht – links und rechts. Ich hätte dem Alphonso Davies gewünscht, dass er das auch mal kann", ließ Hoeneß Kritik am Kanadier des FC Bayern anklingen. Davies, der schon länger mit Real Madrid in Verbindung gebracht wird, konnte sich mit dem FC Bayern bislang nicht über eine Verlängerung seines bis 2025 laufenden Vertrages einigen.
Neuer Trainer, neues Glück: Vincent Kompany fängt beim FC Bayern an
In den kommenden Tagen hat Hoeneß vermutlich die Gelegenheit, mit dem neuen Trainer Vincent Kompany über dessen Start zu sprechen. Der Belgier lässt die Bayern-Stars von Montag bis Mittwoch im Trainingslager am Tegernsee schwitzen. Traditionell schaut dann auch Hoeneß, der nicht weit weg wohnt, in Rottach-Egern vorbei.
"Ich bin sehr zufrieden bei uns: Vincent Kompany ist ein Mann, der aus dem Fußball kommt. Ich war einmal mit ihm, Max Eberl, Christoph Freund und Herbert Hainer beim Abendessen und da war seine Kernbotschaft: Im Mittelpunkt muss die Arbeit stehen! Und das ist etwas, was mir unheimlich gefallen hat", sagte Hoeneß. "Es gilt für uns alle: Es kann nicht sein, dass man immer weniger arbeiten und immer mehr Geld verdienen will. Ich kann Ihnen versichern: Ich bräuchte nicht mehr zu arbeiten, aber ich arbeite nach wie vor und ich sage noch mal: Das macht mir Spaß."