Deutscher EM-Kader: Diese Spieler hat Julian Nagelsmann nominiert

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Wer steht im EM-Kader von Julian Nagelsmann? Am Donnerstag (16. Mai 2024) verkündete der Bundestrainer seinen vorläufigen Kader für die Heim-EM im Sommer. Es gab dann doch noch die eine oder andere Überraschung.

Bundestrainer Julian Nagelsmann überraschte bei der EM-Nominierung der deutschen Nationalspieler mit einer Salami-Taktik. Seit dem 12. Mai 2024 wurde über mehrere Tage der Fokus voll auf das Thema gelenkt, das EM-Fieber sollte damit so richtig angeheizt werden beim Gastgeber.

Seit Donnerstag (16. Mai) steht er nun, der vorläufige Kader für die EM 2024, der Bundestrainer präsentierte in Berlin die 27 Profis, die es in den Kader geschafft haben.

Das ist der Deutschland-Kader für die EM 2024

Torhüter

  • Manuel Neuer (FC Bayern) 38 Jahre/117 Länderspiele/0 Tore
  • Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) 33/0/0
  • Alexander Nübel (VfB Stuttgart) 27/0/0
  • Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) 32/40/0

Abwehr

  • Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund) 24/11/0
  • Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) 28/23/0
  • Robin Koch (Eintracht Frankfurt) 27/8/0
  • Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart) 27/2/1
  • Joshua Kimmich (FC Bayern) 29/84/6
  • Antonio Rüdiger (Real Madrid) 31/68/3
  • David Raum (RB Leipzig) 26/20/0
  • Waldemar Anton (VfB Stuttgart) 27/1/0
  • Benjamin Henrichs (RB Leipzig) 27/14/0

Mittelfeld

  • Pascal Groß (Brighton & Hove Albion) 32/5/0
  • Robert Andrich (Bayer Leverkusen) 29/3/0
  • Chris Führich (VfB Stuttgart) 26/3/0
  • Aleksandar Pavlovic (FC Bayern) 20/0/0
  • Ilkay Gündogan (FC Barcelona) 33/75/18
  • Toni Kroos (Real Madrid) 34/108/17
  • Jamal Musiala (FC Bayern) 21/27/2
  • Leroy Sané (FC Bayern) 28/59/13
  • Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) 21/16/1

Sturm

  • Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund) 31/15/11
  • Kai Havertz (FC Arsenal) 24/44/15
  • Deniz Undav (VfB Stuttgart) 27/1/0
  • Maximilian Beier (TSG Hoffenheim) 21/0/0
  • Thomas Müller (FC Bayern) 34/128/45
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Analyse des deutschen EM-Kaders

Nagelsmann hat 27 Profis berufen, die langjährigen Nationalspieler Mats Hummels und Leon Goretzka fehlen. Der Bundestrainer betonte mehrfach, dass er schwere Entscheidungen treffen musste. Das Duo sei "sehr traurig", dass der große Traum geplatzt sei. "Am Ende muss ich als Cheftrainer eine Entscheidung treffen im Sinne der Mannschaft", sagte Nagelsmann, der sehr auf die Struktur des Teams geachtet hat. Nach den starken Auftritten im März in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) gab es keinen Grund für größere personelle Veränderungen.

Die Wackelkandidaten

Einen Feldspieler wird Nagelsmann vor dem Turnier streichen. Der finale EM-Kader, der im Anschluss an das letzte Testspiel gegen Griechenland am 7. Juni bis um 24.00 Uhr der UEFA gemeldet werden muss, darf maximal 26 Akteure umfassen. Der Bundestrainer bestätigte, mit allen vier nominierten Torhütern ins Turnier gehen zu wollen. Wer zittern muss, wisse das auch, sagte Nagelsmann über die Gespräche mit den Spielern. Namen nannte er nicht. Sich im Trainingslager besonders empfehlen müssen aber wohl Maximilian Beier (21) von der TSG Hoffenheim, David Raum (26) von RB Leipzig und Deniz Undav (27) vom VfB Stuttgart.

Die Erwartungen

Nagelsmann nahm seine Spieler auch in die Pflicht. Der Kader wurde nach sehr vielen Überlegungen und Gesprächen über Rollen und Aufgaben zusammengestellt. Auch das mag ein Nachteil für Hummels und Goretzka gewesen sein, die in der Nationalmannschaft immer sehr präsent waren. Nagelsmann betonte, wenn ein Spieler plötzlich anders auftrete und Abmachungen breche, sei nahe dem Trainingslager im thüringischen Blankenhain auch ein "guter Bahnhof, dann fährt er wieder". Er erläuterte: "Du hast auch eine Verlässlichkeit, eine Verbindlichkeit beim Spieler." Es sei ein "guter Mix" gefunden worden zwischen "sehr starken Persönlichkeiten, zwischen Persönlichkeiten, die sich auch unterordnen und die anderen pushen".

Das Heimturnier

Der Bundestrainer sprach differenziert über das Titelziel im Sommer. "Wir versuchen, den Titel zu gewinnen, das kann ich euch versprechen, dafür werden wir alles tun", sagte er. Aber muss es zwingend der Henri-Delaunay-Pokal sein für ein erfolgreiches Turnier? Es könne auch sein, dass die DFB-Auswahl in einer K.o.-Runde ausscheide, und er dennoch sage, es sei eine gute EM, sagte Nagelsmann. Der Schlüssel dazu sei das Auftreten des Teams. "Generell verstehe ich den Fußball schon als Unterhaltungsbranche", sagte Nagelsmann. Die Tickets würden den ein oder anderen Euro kosten. "Wir hoffen schon, dass wir die Menschen unterhalten - und am Ende ein, zwei Tore mehr schießen als der Gegner."

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Vorschaubild: © Michael Kappeler/dpa