Yann Sommer hat nach seinem kurzen Gastspiel beim FC Bayern eine neue sportliche Heimat in Italien gefunden. Sein Nationalcoach Murat Yakin hat nun den deutschen Rekordmeister für den Umgang mit seinem Schützling heftig kritisiert.
Der Schweizer Fußball-Nationaltrainer Murat Yakin hat den Umgang des FC Bayern München mit Ex-Torhüter Yann Sommer (zu Inter Mailand gewechselt) in der vorigen Saison heftig kritisiert.
Der Schlussmann, der inzwischen in Italien spielt, sei in München "durch eine Dreckschleuder durchgezogen" worden, sagte Yakin in einem Interview bei Sport1.
Murat Yakin kritisiert Bayern-Umgang mit Yann Sommer: "wurde zu einem Opfer"
Der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern bemängelte, dass Sommer beim deutschen Rekordmeister nicht genug Vertrauen entgegengebracht worden sei. "Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt", sagte der Coach der Eidgenossen.
Sommer (34) war in der Winterpause 2022/23 von Borussia Mönchengladbach zu den Bayern gekommen, weil Stammtorwart Manuel Neuer verletzt ausfiel. Mit dem Schweizer zwischen den Pfosten gewannen die Münchner die Meisterschaft, scheiterten in der Champions League aber im Viertelfinale am späteren Titelträger Manchester City. Auch im DFB-Pokal schieden die Bayern früh aus - Torwart Sommer stand immer wieder in der Kritik.
"Die ganze Kritik hat sehr an ihm genagt. Ich habe diese nicht verstanden", berichtete Yakin. "Man kannte Yann und wusste, wen man holt. Er hat gezeigt, was er kann. Und er hat sich auch nie beklagt. Die Bayern-Zeit war nicht leicht für Yann, damit hat er schon zu kämpfen gehabt."
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