Erwischt es beim 1. FC Nürnberg nach Sportvorstand Dieter Hecking auch noch Trainer Cristian Fiél mit einer Entlassung? Die Zahlen sprechen nicht für den Coach.
Eigentlich ging es nur noch um drei Punkte beim 1. FC Nürnberg. Nach dem 1:0-Erfolg gegen den FC Magdeburg Anfang März, drehte sich viel um die magische 40-Punkte-Marke für den sicheren Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga. Acht Spieltage später hat es der Club noch immer nicht geschafft. Inzwischen wurde Sportvorstand Dieter Hecking entlassen. Auch Trainer Cristian Fiél könnte vor dem Aus stehen.
Für viele Fans des FCN sind beide, Ex-Boss Hecking und der Trainer schuld am rasanten Absturz in der Tabelle. Die Zahlen sprechen in der Tat nicht für den Coach.
FCN: Abwehr-Zahlen eine echte Katastrophe
Acht Spiele und 19 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Der FCN taumelt mit einer echten Katastrophen-Verteidigung durch die Liga. Insgesamt schon 60 Treffer kassierten die Franken in der Saison. So viele, wie fast kein anderes Team – das Gegentor-Desaster als dauerhaftes Problem.
Fiél äußert sich nach dem Spiel deutlich: "Wenn du solche Tore kassierst wie wir, kann man keinen Punkt holen. Das sind zu viele einfache, zu viele individuelle Fehler. Und deshalb gewinnen wir die Spiele nicht."
Aber auch der Angriff lässt zu Wünschen übrig. Tore sind beim FCN meist Mangelware. Magere 39 Treffer hat der 1. FC Nürnberg bisher erzielt. Vom Spieltag 28 zu Spieltag 31 blieb die Mannschaft von Trainer Fiél vier Partien in Serie ohne eigenes Tor – eine NULL-Tore-Serie zum Abwehr-Versagen dazu!
Club-Offensive ohne Qualität – so nah ist der Tabellenkeller
Für den Sommer wurde bereits das große Sturm-Ausmisten angekündigt. Die Transfergerüchte rund um den FCN geben dazu schon ordentlich Raum für Spekulationen um Neuverpflichtungen. Doch leicht dürfte es angesichts der schlechten Lage in Nürnberg nicht sein, Kandidaten, wie den bei Schalke aussortierten Lino Tempelmann zu einer Club-Rückkehr zu bewegen.
Aktuell gehen dem FCN-Coach aber augenscheinlich die Ideen aus – er wirkt ratlos. Welche Spieler bringen den Erfolg zurück? Florian Flick wohl nicht. Er bleibt eher ein Mittelfeld-Chefchen, denn ein Führungsspieler.
