Der 1. FC Nürnberg stolpert durch die Liga. Die Abstiegsplätze kommen immer näher – was der Mannschaft fehlt, ist ein Führungsspieler. Florian Flick hätte es werden können – jetzt sieht’s aber nicht danach aus.
So schnell geht’s im Fußball. Noch Anfang März schien man beim 1. FC Nürnberg einen neuen Mittelfeld-Chef gefunden zu haben. Nach dem 2:1-Sieg gegen Braunschweig gab es viel Lob für Florian Flick. Er sei der Mann, der die Kontrolle hat. Gegen den KSC war er aber lediglich Teil des Kontrollverlusts des FCN.
Noch vor dem Spiel gegen Karlsruhe gab es von Trainer Cristian Fiél eine Flick-Forderung, wie es die Bild-Zeitung berichtet hat. Der Coach wollte mehr Verantwortung sehen bei seinen Spielern.
Flick-Forderung von FCN-Coach Fiél wird nicht erfüllt
Fiél erklärte dazu deutlich: "Ein Florian Flick zum Beispiel. Jetzt geht es irgendwann mal darum, dass er auch laut wird, dass er Kommandos gibt. Weil er auf einer Position ist, die es mit sich bringt, dass er alles um sich herum so sieht."
Die Zahlen zeigen es, der 23-Jährige wird den Anforderungen im Spiel gegen den Karlsruher SC nicht gerecht.
Der Mittelfeldspieler liefert in den 90 Minuten einen Torschuss ab. Die Kicker-Spieldaten zeigen eine Flanke und sechs Zweikämpfe – allerdings mit einer Quote von null Prozent. Auch bei den Luftzweikämpfen steht nur eine eins. Dazu die Kicker-Note 4,5. Mit diesen Zahlen sticht Flick nicht als Leader heraus, sondern taucht in der katastrophalen Teamleistung unter.
FCN-Trainer Fiél sucht die richtigen Spieler
Trainer Cristian Fiél hat ein Problem vor den kommenden drei Partien zum Liga-Abschluss. Wer soll das Ruder herumreißen? Fiél auf der Internetseite des FCN: "So wirst du keine Punkte holen. Es geht jetzt darum, die Spieler zu finden, die es gegen Düsseldorf besser machen".
Die Auswahl und die Qualität scheinen beim 1. FC Nürnberg stark limitiert zu sein. Die Fan-Wut wächst. Nach der KSC-Pleite gab es im Netz viel zu lesen.