Beim 1. FC Nürnberg zittert man sich derzeit den letzten Spielen der 2. Liga entgegen. FCN-Boss Dieter Hecking steht vor der Entlassung. Jetzt hat er sich für seinen Kabinen-Gang gerechtfertigt.
Der 1. FC Nürnberg befindet sich im freien Fall. Sieben Spiele, nur ein Punkt. Sechs Niederlagen. Jetzt rauscht der FCN wieder voll in Richtung Tabellenkeller. Noch sind es fünf Punkte auf Platz 16. Allerdings ist der Trend nicht der Freund der Franken.
Das Restprogramm hat es in sich. Siege oder überhaupt Punkte sind in der aktuellen Verfassung der Mannschaft nur schwer vorstellbar. Club-Boss Dieter Hecking muss jetzt wohl um seine Zukunft im Verein bangen. Auch seine Kabinen-Predigt kam nicht gut an – dazu hat er sich jetzt geäußert.
Kabinen-Ansprache von FCN-Boss Hecking in der Kritik
Es war durchaus ungewöhnlich, was Dieter Hecking bei der 0:1-Niederlage gegen den KSC in der Halbzeitpause gemacht hat. Der FCN-Boss ging mächtig verärgert in die Kabine zur Mannschaft und faltete die Profis zusammen. Die Aktion kam bei vielen im Verein nicht ganz so gut an.
Hat Hecking damit die Autorität von Trainer Cristian Fiél infrage gestellt? Gegenüber der Bild-Zeitung hat sich der Sportvorstand des 1. FC Nürnberg dazu geäußert. Hecking: "Ich wollte mit dieser Maßnahme auch ein Stück weit den Trainer schützen und dabei keineswegs seine Autorität untergraben. Wer so etwas behauptet, redet absoluten Blödsinn!"
Der 59-Jährige wollte demnach dafür sorgen, dass sich der Trainer in seiner Ansprache rein auf sportliche Belange konzentrieren konnte. Was bleibt, auch wenn es nicht Heckings Absicht war, ist ein durchaus angezählter Trainer und ein in der Kritik stehender Sportvorstand – mit Folgen?
Wird der FCN-Kader zum Job-Problem für Club-Boss Dieter Hecking?
Fakt ist, das Team von Coach Fiél besteht fast ausschließlich aus Baustellen. Die Offensive strahlt keine Gefahr aus und die Abwehr wird im Liga-Endspurt zunehmend zum Problem. Der Gegentor-Vergleich in der Liga war schon vor dem Paderborn-Spiel sehr aussagekräftig.
Für den FCN-Sturm steht wohl im Sommer ein großer Umbruch an – die Abteilung "Angriff" ist zu schlecht für die eigenen Ansprüche des Vereins. Für das offensive Mittelfeld kam zuletzt ein Franke vom FC St. Gallen in den Medien zur Sprache. Lukas Görtler: DER Leader des Schweiz-Klubs.