Wie geht es weiter beim 1. FC Nürnberg? Holt der Club endlich die letzten, wichtigen Punkte? Trainer Fiél scheinen allerdings die Ideen auszugehen, mit welchen Spielern das noch möglich sein könnte.
Beim 1. FC Nürnberg ist es längst vorbei mit einem gemütlichen Saisonendspurt in der 2. Fußball-Bundesliga. Der Club rauscht in der Tabelle mit Vollgas in die gefährliche Abstiegszone. Sieben Niederlagen in den letzten acht Spielen – sechs davon waren ZU-NULL-Pleiten! Die Mannschaft agiert teils planlos. Trainer Cristian Fiél wirkt zunehmend ratlos.
Was tun gegen den Gegentor-Horror und das andauernde Abwehr-Versagen? Auch im Angriff ist erst für die kommende Saison das große Sturm-Ausmisten angesagt. Dem FCN-Coach scheinen angesichts der Qualitätsmängel die Ideen auszugehen. Einige Aussagen des 44-Jährigen und von Club-Profi Enrico Valentini lassen zumindest tief blicken.
Ratlos-Aussagen von FCN-Trainer Cristian Fiél
Noch vor dem Spiel gegen den KSC setzte Fiél große Hoffnungen und Erwartungen in Florian Flick. Noch im März hochgelobt für seine Spielweise sollte der Mittelfeldmann das Team mit entsprechenden Auftreten durch die Krise führen. Nach der 0:1-Niederlage ist klar – Flick bleibt nur ein Mittelfeld-Chefchen für den FCN.
Und Trainer Cristian Fiél muss seinen Kader weiter auf Stress-Tauglichkeit prüfen. Auf der Vereinsseite hatte er sich bereits vor dem Düsseldorf-Spiel deutlich dazu geäußert: "Es geht jetzt darum, die Spieler zu finden, die es gegen Düsseldorf besser machen." Nach dem 1:3 scheint klar: Fiél hat die richtigen Spieler nicht gefunden.
Die Ideen scheinen dem FCN-Coach ganz allmählich auszugehen. Zu seiner Aufstellung gegen den KSC hatte er erklärt: "Man sollte sich immer hinterfragen. Ich bin der Verantwortliche, stelle die Mannschaft auf und ein. Manchmal sieht man, was ich will, heute hat man es nicht gesehen, deshalb muss auch ich mich hinterfragen, ganz klar." Auch nach der Pleite gegen die Fortuna gab es eine Art Bankrotterklärung von Fiél: "Wir haben die Fortuna aufgrund ihrer Tabellensituation druckvoll erwartet. Aber wenn man so verteidigt, wie wir es gemacht haben, dann wirst du in dieser Liga keine Spiele gewinnen."
FCN-Kapitän Valentini greift die Mannschaft an – keine Trainingseinstellung
Angesichts der zuletzt massiven Kritik durch Kapitän Enrico Valentini, scheint es auch nicht ganz einfach für die noch verbleibenden Begegnungen der Saison die richtigen Spieler aufzustellen.
Valentini sprach der Mannschaft jeglichen Trainingswillen ab. Unter anderem die Bild-Zeitung zitiert den 35-Jährigen mit den deutlichen Aussagen: "Es gibt viele Gründe, warum uns die Saison so entglitten ist. Ein Grund wäre viel zu wenig. Wir müssen im Training jetzt ernsthaft arbeiten, das fehlt uns oft."