Jens Castrop, bekannt als Karten-König, überzeugt im neuen System des FCN ohne unnötige Fouls. Für Florian Flick wird die Rückkehr zum Stammspieler erschwert.
Bisher war Jens Castrop als DER Karten-König beim 1. FC Nürnberg und in der 2. Bundesliga bekannt. Bereits nach nur sieben Spieltagen steckte der FCN in der Karten-Krise mit Castrop. Für das Derby gegen Fürth gab es daher ein Karten-Verbot für den Mittelfeldspieler. UND: Castrop kann’s auch ohne Karte.
Die Statistiken zum 4:0-Sieg gegen Greuther Fürth sprechen eine deutliche Sprache. Der 21-Jährige war weiter unangenehm und bissig unterwegs, ging in die Zweikämpfe, blieb dabei aber ohne unnötige Fouls und ohne Gelbe Karte. Der "neue" Castrop ist im neuen System des FCN ein entscheidender Faktor für den Erfolg – auch am Freitag gegen Jahn Regensburg (Das Spiel kann man live im TV und Stream sehen).
FCN: Castrop mit starken Zahlen
Bei seinen sieben Zweikämpfen (Kicker-Statistik) kommt Castrop auf eine 100 Prozent-Quote. Dazu kommt die Wichtigkeit seiner Aktionen. Vor dem 1:0 gegen Fürth erkämpfte er den Ball und leitete damit den entscheidenden Konter ein.
Beim 3:0 war es ebenfalls ein Castro-Zweikampf, der dem FCN zum schnellen Umschalten verholfen hatte. Von einem kartenfreien Castro profitiert besonders auch Caspar Jander.
In Kloses Knoche-System kann Jander neben dem Mittelfeld-Abräumer seine Stärken in der Spielgestaltung perfekt zur Geltung bringen.
Der neue Mittelfeld-Motor beim FCN
Neben den Zweikämpfen sorgte Jens Castrop auch immer wieder mit Läufen in die Spitze für Bewegung und Raum. Mit 11,25 Kilometern Laufleistung gehörte er neben Jander (11,92) zu den umtriebigen Club-Profis.
Dazu hat der 21-Jährige mit 34,32 km/h den Top-Speed der Partie auf den Rasen gebracht.