FCN-Trainer Klose mit großen Sorgen. Schwächen im Spielaufbau und unsaubere Aktionen bereiten weiter Probleme. Seine Aussagen sind deutlich.
Der 2:1-Erfolg des 1. FC Nürnberg beim SSV Ulm hat weder bei Spielern noch bei Trainer Miroslav Klose zu großen Freudenstürmen geführt. Zu schlecht war die spielerische Leistung der Mannschaft. Der Sieg war glücklich. Der FCN-Trainer unglücklich.
Und Klose wurde deutlich nach der Partie: "Wir haben nicht wirklich zu unserem Spiel gefunden, wollten dominanter sein. Ich wünsche mir, dass wir dem Spiel mehr unseren Stempel aufdrücken. Das ist noch nicht das, was ich von meiner Mannschaft sehen möchte."
FCN-Trainer Klose nach Sieg in Ulm unglücklich
Die Entwicklung seiner Profis sieht der 46-Jährige dann auch eher als schleppend an. Klose: "Wir müssen da mehr Schritte nach vorne gehen." Trotz der drei wichtigen Punkte war die Laune damit gefühlt im Keller. Der Start in die Saison ist extrem holprig. Auch über eine drohende frühe Klose-Krise dürfte man zuletzt spekulieren. Immerhin sehen von über 1.000 Umfrage-Teilnehmern bei inFranken.de 53 Prozent weitere schlechte Spiele als DEN Diskussionsauslöser beim FCN.
Miroslav Klose machte aus seiner schlechte Laune über das Spiel seiner Mannschaft kein Geheimnis auf der Pressekonferenz: "Meine Welt kann nur glücklich sein, wenn ich ein gutes Gefühl habe, und das dann auch genießen kann – und das war jetzt gegen Schalke nicht so, es war heute nicht so."
Das FCN-PROBLEM: Gerade im Spielaufbau hat das Team extreme Schwierigkeiten. Immer wieder leisten sich die Franken unnötige Ballverluste. Unsauber und unkonzentriert wird im Mittelfeld agiert.
Unsauber und hektisch: Auch Casper Jander sieht die Schwächen beim Club
Von Klose gibt es daher auch kein Lob ohne eine "Aber". So erklärt er zum Ulm-Spiel: "Wir haben es gegen den Ball ordentlich gemacht, hatten frühe Ballgewinne. Ich wünsche mir, dass wir es in den Umschaltmomenten besser und sauberer ausspielen und nicht so viel Hektik reinbringen."
Ein Umstand, den auch Mittelfeldspieler Caspar Jander nicht schönreden konnte und wollte auf der Vereinsseite. Man habe nicht auf dem von erhofften Niveau gespielt, erklärt er: "Wir haben im letzten Drittel sowie nach unseren Ballgewinnen zu unsauber agiert."