Badtrends 2014: Neue Oberfläche für Armaturen
Wer sich mit aktuellen Badetrends befasst, stößt unter anderem auf die Devise: Die neutralen, edlen Grau- oder Weißnuancen der Sanitärelemente mit pastellfarbenen Accessoires aufmischen. Fliesen in Gelb- und Grüntönen im Relief-Look haben ebenfalls den Weg in die Wellness-Oase gefunden. Auch coole Grünblautöne wie Mint, Gletscher- und Arktisblau dürfen wieder rein bzw. ran an die Wand. Angesagt sind zudem Farbverläufe, auch Dégradé genannt, die sich von der Natur inspirieren lassen.
Mit der Einrichtung alt werden Weil es ein langfristiger Begleiter sein soll, ist die kurzfristige Mode im deutschen Bad ausgeschlossen. Beim Älterwerden stellt man andere Anforderungen an die Ausstattung und möchte sie nach den sich verändernden Bedürfnissen anpassen.
Darin liegt die gute Bilanz deutscher
Badentwürfe laut der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) begründet: in der eingebauten Flexibilität, die es der Einrichtung ermöglicht, mit den Nutzern alt zu werden. Das höhenverstellbare WC, Vorkehrungen für die nachträgliche Installation von Haltegriffen in Vorwandinstallationen oder die bodenebene Dusche, deren Brause auf Knopfdruck grundsätzlich die Therapie liefert, die Gesundheit und Wohlbefinden erfordern. Das sind nur einige von vielen Beispielen, die beizeiten die Grenzen des eigenen Körpers vergessen lassen.
Technologie im Bad, erklärt VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann, wird zunehmend alltäglicher und dient immer mehr dazu, das Leben zu vereinfachen und gleichzeitig genussreicher zu gestalten.
Hand aufs Herz: Wer würde nicht gerne eine digitale Dusche haben wollen, die nach einem festen Programm verschiedene Strahlarten tanzen lässt, Songs von Klassik bis Techno abspielt und im vorgegebenen Rhythmus die Farben wechselt? Smart, was so viel wie lässig, schnell und clever implizieren soll, wird zu einem festen Bestandteil werden und Produkte einziehen lassen, die wie die Spa-Dusche mehr als nur eine Sache können. Die Visionäre unter den Herstellern streben sogar an, alle Zapfstellen bis in die Küche hinein miteinander zu vernetzen und über einen Tablet-PC mit anderen Haustechnik-Funktionen zentral abrufbar und steuerbar zu machen.
Seinen Platz darin dürfte auch das WC finden. Wenngleich es in der jüngsten Vergangenheit bei den Versuchen, es technisch weiterzuentwickeln, nicht um eine erneute Verbesserung der vollautomatischen Funktionen ging, sondern im wahrsten Wortsinn um die Randerscheinung.
Die nämlich ist spätestens seit letztem Jahr bei fast jeder Neuheit dieses Sektors eindeutig offen und gut zugänglich.
Spülrandloses WC Rimless nennt man das in der Fachterminologie, was so viel heißt wie spülrandlos - und so viel mehr Hygiene mit sich bringt. Nützlich und schick zugleich ist ein WC-Sanitärmodul mit einer Farblicht-Leiste am oberen Rand. Als Orientierungslicht weist sie im Dunkeln den Weg zur Toilette. Als farbiger Abschluss sorgt sie für ein stimmungsvolles Ambiente.
Kupfer, bisher als Werkstoff den Rohren in der Wand vorbehalten, ist endgültig im Lebensraum Bad angekommen. Der Shootingstar bei Design- und Einrichtungsobjekten hat es vom Schrankgriff über die Leuchte bis hin zur handgetriebenen Badewanne gebracht.