Außerplanmäßig heben viele Krankenkassen bereits zum 1. August ihre Beitragssätze an - obwohl viele Versicherer diese erst zu Beginn des Jahres erhöht hatten. Millionen Versicherte in Deutschland sind betroffen. Während im Freistaat viele Beitragszahler aufatmen können, droht Versicherten einer fränkischen Krankenkasse eine besonders dicke Rechnung.
Ein deutlicher Trend zeichnet sich ab: Zahlreiche Krankenversicherungen haben - trotz bereits erfolgter Erhöhung zu Jahresbeginn - ihre Beiträge auch im laufenden Jahr außerplanmäßig angepasst. Das bedeutet steigende Beitragssätze für Millionen Versicherte in Deutschland.
Einige Kassen, die ihren Schwerpunkt in Bayern haben, halten sich mit Erhöhungen jedoch zurück. Jeder Bürger ist seit 2009 obligatorisch dazu verpflichtet, einer Krankenversicherung beizutreten. Jedoch fallen tausende Deutsche durchs Raster - auch TV-Stars, wie Heinz Hoenig, den jeder Tag auf der Intensivstation rund 3000 Euro kostet.
Schock für Beitragszahler: Krankenkassen erhöhen Beiträge zum 1. August
Wie stark steigen die Krankenkassenbeiträge ab dem 1. August? Bei der beliebten IKK classic beispielsweise steigen die Beiträge um 0,49 Prozent auf insgesamt 16,79 Prozent. Das bedeutet monatliche Mehrkoten von 12,68 Euro. Die Krankenkasse hat derzeit etwa drei Millionen Versicherte. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse mit rund 1,5 Millionen Versicherten erhöht die Beiträge um 1,3 Prozent (17,88 Prozent) - was ganze 33,64 Euro pro Monat mehr bedeutet. Bei einer kleinen fränkischen Versicherung BKK Textilgruppe Hof steigt der monatliche Betrag um satte 1,5 Prozent und damit um monatlich 38,81 Euro, wie die Bild berichtet.
Die Krankenkassen führen die Erhöhung der Beiträge auf erheblich gestiegene Ausgaben zurück, insbesondere im Bereich der Krankenhausversorgung und für Medikamente. Viele Versicherte in Bayern können jedoch erstmal aufatmen: Wie unter anderem der BR berichtet, halten große Kassen, die ihren Schwerpunkt im Freistaat haben, ihre Beitragsätze erst einmal stabil.
Die AOK Bayern ist mit rund 4,5 Millionen Versicherten mit Abstand die größte Kasse in Bayern. Der Konzern hat angekündigt, zumindest bis zum Jahreswechsel keine Erhöhung der Beiträge vorzunehmen. Auch die Siemens BKK, bei der rund 1,1 Millionen Menschen versichert sind, will ihren Beitragssatz in der nächsten Zeit nicht verändern. Die Audi BKK mit rund 750.000 Versicherten erklärt gegenüber dem BR ebenfalls, dass derzeit keine Beitragserhöhungen geplant seien.
Wer jetzt überlegt, die Krankenkasse zu wechseln, sollte folgendes beachten: Versicherte, die länger als zwölf Monate bei einer Kasse sind, können jederzeit zu einer anderen gesetzlichen Kasse wechseln. Außerdem haben die Mitglieder bei gesetzlichen Kassen ein Sonderkündigungsrecht, falls sie weniger als ein Jahr bei der jeweiligen Kasse sind. Übrigens: Viele Rentner zahlen zu hohe Beiträge an die Krankenkasse - woran das liegt und wie man das Geld zurückholen kann.
Genau der richtige Zeitpunkt, um die nächste Erhöhung umzusetzen. Das halbe Deutschland ist in seinem wohlverdienten überteuerten Urlaub und Olympia (Brot und Spiele) läuft auch gerade. Da kann man schon noch ein einige Euros aus den paar noch arbeitenden einzahlenden Bürgern quetschen. Aber eine andere Möglichkeit, um das fast schon kollabierte Gesundheitswesen mit der minimalen Grundversorgung seiner noch einzahlenden Kassenpatienten aufrecht zu erhalten geht es nicht. Die Millionen an Geflüchteten und Asylsuchenden werden nach Paragraph 264 Abs. 2 SGB V ebenfalls aus diesem Kassensystem finanziert, haben aber keinen Euro eingezahlt. Das dieses gesetzliche Krankensystem (außer man ist privat versichert) so nicht mehr finanzierbar ist verwundert einen nicht. Nur weiter so, bis jeder so die Schnauze voll hat und Deutschland den Rücken und die kalte Schulter zeigt. Arbeiten lohnt sich bei einem solchen fehlgeleiteten System schon lange nicht mehr. Wer arbeitet, ist in diesem Land schon lange der Dumme und könnte aktuell nur noch kotzen. Schöne Ferien und eine erholsame Urlaubszeit