Helles Bier wird bei den Konsumenten immer beliebter. Das hat eine ZDF-Sendung zum Anlass genommen, sechs Sorten davon einem Geschmackstest zu unterziehen. Und so fiel das Ergebnis aus.
- Sechs Helle Biere im Geschmackstest bei ZDF wiso
- Experten und Laien testen günstige und teure Marken
- Augustiner und Tegernseer überzeugen im Vergleich
- Discounter-Biere enttäuschen in der Blindverkostung
Es ist leichter als viele andere Biere und nicht so bitter wie Pils: Helles wird als Bierart immer beliebter. Je nach Brauhaus gibt es aber deutliche Unterschiede im Geschmack - ZDF wiso hat sechs verschiedene Helle einem Geschmackstest unterzogen. Von "Pappdeckel" bis "ein bisschen Spüli" sind bei den Bewertungen einige Meinungen zu den Geschmacksnuancen vertreten.
Sechs helle Biere im Geschmacks-Vergleich
Der Geschmackscheck der unterschiedlichen Biere erfolgte dabei nicht nur durch den Diplom-Braumeister und Bier-Sommelier Dario Stieren, sondern auch durch eine ganze Frauen-Fußballmannschaft. Doch worauf kommt es beim Geschmack eines guten Hellen eigentlich an? Laut dem Bier-Experten Stieren sollte ein gutes Helles geschmacklich Balance aus Malz-Süsse und Hopfen-Bittere haben.
Unter den drei günstigen Hellen sind das Perlenbacher Hell (Hausmarke Lidl), das Schulterbräu Helles (Eigenmarke Aldi) für jeweils 0,55 Euro, sowie das 5,0 Original Helles für 0,69 Euro. Alle drei werden vom gleichen Hersteller produziert: Oettinger. Die drei teureren Hellen erhält man alle zu einem ungefähren Preis von 1,14 Euro. Im Test von ZDF wiso ist die Auswahl auf Lübzer Küsten Hell, Tegernseer Hell und Augustiner Hell gefallen. Lohnt es sich, in ein "kühles Blondes" etwas mehr Geld zu investieren oder können auch günstige Helle aus dem Discounter in dem Test überzeugen?
Bei Bier-Experte Stieren ist das Ergebnis eindeutig: Sein persönlicher Favorit unter den getesteten Hellen ist das Augustiner. Es sei laut Stieren am "charakterstärksten", sowohl was den Geschmack angehe, als auch von den Aromen. Auch das Tegernseer überzeugt den Experten. Es schmecke "wie ein typisches Biergartenhelles" und man könne es "absolut nochmal bestellen".
Tops und Flops: Bier-Experte und Verbraucherinnen sind sich einig
Am wenigsten begeistert den Braumeister das Schultenbräu von Aldi. Es fehle an der "Aroma- und Hopfencharakteristik" und sei daher "insgesamt einfach etwas langweilig". Ähnlich sieht es beim 5,0 Original aus: Das Discounter-Bier hat in der Blindverkostung für ihn eher "einen leichten Abgang von Pappdeckel". Außerdem sei es "zu wenig spritzig". Insgesamt schneiden die teureren Hellen beim Experten besser ab.
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Sehen das die 19 Fußballerinnen auch so? Tatsächlich fallen die Ergebnisse bei der Frauen-Fußballmannschaft der SG Ingelheim/Drais bei einer Blindverkostung ähnlich aus: Auf den vorderen Plätzen landen auch bei ihnen die Traditionsmarken Augustiner und Tegernseer, wobei letzteres mit einer Stimme Vorsprung die meisten Punkte erhält.