Auf eBay Kleinanzeigen herrscht aktuell eine neue Betrugsmasche. Betrüger nutzen dabei Sicherheitslücken des Bezahl-Dienstleister PayPal aus.
Bereits Anfang des Jahres sprachen Paypal selbst sowie die Polizei ausdrückliche Warnungen aus. Doch wie schützt man sich vor den skrupellosen Betrügern?
Schon wieder Betrugsfälle auf eBay Kleinanzeigen: Die Verkaufsplattform für lokale Käufe und Verkäufe von Gebrauchtwaren kämpft mit Betrugsversuchen. Chip.de will sogar über 100 Zuschriften von betroffenen erhalten haben. Bereits im Februar 2019 häuften sich die Fälle von zur Anzeige gebrachten Fällen. Selbst der Bezahldienstleister Paypal und die Polizei sahen sich zu Stellungnahmen gezwungen.
Nun, fast ein Jahr später, tauchen die Betrugsmaschen wieder verstärkt auf. Doch wie genau funktioniert dieser fiese Trick?
Betrugsfälle auf eBay Kleinanzeigen: So ergaunern die Betrüger Geld
Der Trick ist ebenso simpel wie dreist: Nachdem über eBay Kleinanzeigen der Kontakt hergestellt wurde, verhandeln Opfer und Betrüger den weiteren Ablauf ihres Deals per E-Mail oder privater Nachricht. Der Käufer wird dazu angehalten, die Ware via PayPal zu bezahlen und hier die Option "Freunde & Familie" zu wählen, da damit keinerlei Gebühren anfallen.Grundsätzlich bietet Paypal nämlich einen Käuferschutz an.
Dieser greift aber nur, wenn man bei Transaktionen die Option „Geld senden für Waren und Dienstleistungen“ auswählt. Nutzt man diese Möglichkeit, fallen Bearbeitungsgebühren in Höhe von ungefähr 2,5 Prozent sowie einmaligen 35 Cent an. Diese Kosten trägt zwar der Verkäufer, letzten Endes werden diese Kosten jedoch auf den Käufer abgewälzt.
Aus diesem Grund schlagen viele Verkäufer und Käufer auf eBay-Kleinanzeigen die kostenfreie Bezahlmöglichkeit „Freunde und Familie“ vor. Ohne den Käuferschutz. Hat man einmal das Geld bezahlt, ist es für immer Weg und es gibt auch keine Möglichkeit es wieder zurückzuholen.
Eine Reklamation ist nur im absoluten Ausnahmefall noch möglich. Und auch nur, wenn das Paypal-Konto mit einer Kreditkarte verknüpft ist und diese darüber hinaus versichert ist.
PayPal warnt vor der Zahlungsmethode
Neben der Polizei warnt nun auch PayPal selbst vor dem unbedachten Verwenden dieser Option. Zwar sei "Freunde & Familie" günstig, da weder für den Geldversender noch für den Geldempfänger Gebühren anfielen. Jedoch gebe es keinen Käuferschutz, deshalb sollte man diese Zahlungsmethode niemals verwenden, um Geld an Fremde zu überweisen.
eBay Kleinanzeigen: Frau verliert 500 Euro an Betrüger
Allein bei der Polizei Lüneburg meldete sich innerhalb kürzester Zeit mehr als ein halbes Dutzend Geschädigter. Doch das Problem besteht bundesweit. Ein weiterer bekannter Fall hat sich in Schliersee/Bayern zugetragen. Eine Frau wurde auf eBay Kleinanzeigen um 500 Euro geprellt.
"Sie hatte ein iPhone erworben und bezahlte über 500 Euro, wie vom Anbieter gewünscht, gutgläubig über PayPal mit der Zahlungsoption 'Freunde & Familie'", so die Polizei Miesbach. Die 46-Jährige hat das bestellte iPhone nie erhalten. Und auch ihre 500 Euro wird sie höchstwahrscheinlich nie mehr wiedersehen.
warum Sicherheitslücke bei PayPal? Es ist bei millionen von täglichen Transaktion nicht immer möglich einen Betrug zu verhindern. Darum gibt es die Nutzungsbedingungen und den Käufer bzw. Verkäuferschutz. Eigenverantwortung/gesunder Menschenverstand ist bei Internet-Geschäften auch hilfreich. Also; bei Käufen NIE Zahlung "Freunde und Familie" wählen sonst KEIN Schutz.
warum Sicherheitslücke bei PayPal? Es ist bei millionen von täglichen Transaktion nicht immer möglich einen Betrug zu verhindern. Darum gibt es die Nutzungsbedingungen und den Käufer bzw. Verkäuferschutz. Eigenverantwortung/gesunder Menschenverstand ist bei Internet-Geschäften auch hilfreich. Also; bei Käufen NIE Zahlung "Freunde und Familie" wählen sonst KEIN Schutz.