Wie 200 Küstenorte den Klimawandel bekämpfen: Maßnahmen, Projekte und globale Zusammenarbeit

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Rund 200 Küstenorte weltweit haben ein Bündnis geschlossen, um gemeinsam gegen die Folgen des Klimawandels vorzugehen. Von New Orleans bis Venedig – erfahre, wie Städte sich anpassen und welche Projekte Hoffnung geben.

Rund 200 Küstenorte aus der ganzen Welt haben ein Klima-Bündnis gegründet, um gemeinsam gegen die zunehmenden Gefahren des Klimawandels vorzugehen. Die Initiative wurde unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen ins Leben gerufen und hat ihren Sitz in der französischen Hafenstadt Nizza.

Ziel des Bündnisses ist es, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Lösungen zu fördern und die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Nachhaltigkeit gewinnt bei der Auswahl von Reisezielen an Bedeutung, weshalb stark frequentierte Orte durch alternativ nachhaltige Destinationen ersetzt werden sollten. Diese Veränderungen tragen zur Verringerung der Belastung durch den Massentourismus bei.

Küstenorte schließen Klima-Bündnis: Hintergrund und Ziele des Bündnisses

Aufgrund der Erderwärmung wird erwartet, dass bis 2050 etwa eine Milliarde Menschen in Gebieten leben, die weniger als zehn Meter über dem Meeresspiegel liegen. Diese Regionen sind besonders anfällig für Überflutungen, Stürme und andere klimabedingte Ereignisse. Laut Christian Estrosi, Bürgermeister von Nizza, ist es entscheidend, die Herausforderung nicht in Zentimetern des Wasseranstiegs zu messen, sondern in der Zahl der betroffenen Menschen.

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Das Bündnis plant regelmäßige Online-Konferenzen sowie jährliche Gipfeltreffen, bei denen Anpassungsstrategien diskutiert werden. Das nächste Treffen soll in Marokko stattfinden. Neben politischen Absprachen sollen auch Arbeitsgruppen gebildet werden, um spezifische Probleme zu analysieren und Lösungsansätze zu entwickeln.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Austausch bewährter Praktiken zwischen den Mitgliedsstädten. Dies soll den Städten helfen, effektive Schutzmaßnahmen umzusetzen. Zudem soll das Bündnis bei internationalen Klimaverhandlungen als Stimme der Küstenstädte auftreten.

200 Küstenorte im Bündnis

Die beteiligten rund 200 Küstenorte des neuen Klima-Bündnisses repräsentieren eine geografisch und politisch sehr diverse Gruppe. Sie stammen aus Regionen mit unterschiedlich stark ausgeprägten klimatischen Gefährdungen, darunter große Metropolen wie New Orleans (USA), die durch Hurrikane gefährdet sind, oder Jakarta (Indonesien), das unter den Folgen des steigenden Meeresspiegels leidet. Auffällig ist, dass sowohl entwickelte Länder als auch Entwicklungsländer aktiv teilnehmen. Besonders stark vertreten sind Städte aus Asien, Europa und den USA, wobei jede Region spezifische Herausforderungen und Lösungen einbringt. Diese Diversität ermöglicht den Austausch von Wissen und Technologien, wobei wohlhabendere Städte wie Rotterdam ihre Expertise bei Wasserbauprojekten mit wirtschaftlich schwächeren Regionen teilen können. Wir haben beispielhaft einige bekannte Küstenorte ausgewählt, die dem Bündnis angeschlossen haben:

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  • New Orleans, USA: Nach den Zerstörungen durch Hurrikan Katrina 2005 hat die Stadt erhebliche Fortschritte im Küstenschutz gemacht. Bürgermeisterin LaToya Cantrell betonte die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit, um künftige Katastrophen zu verhindern.
  • Venedig, Italien: Die Lagunenstadt setzt auf technologische Lösungen wie das MOSE-Projekt, um die Stadt vor Hochwasser zu schützen.
  • Malé, Malediven: Die Hauptstadt der Malediven arbeitet an künstlich angehobenen Inseln und nachhaltigen Stadtentwicklungsprojekten.
  • Miami, USA: Mit dem Programm "Miami Forever Bond" investiert die Stadt Milliarden in Pumpensysteme und erhobene Straßen.
  • Kapstadt, Südafrika: Kapstadt engagiert sich im Bündnis, um Dünen zu renaturieren.
  • Sydney, Australien: Die Stadt fördert schwimmende Stadtteile und Seegraswiesen.
  • Barcelona, Spanien: Die katalanische Metropole setzt auf "grüne Korridore" entlang der Küste.
  • Jakarta, Indonesien: Jakarta plant den Bau riesiger Deichsysteme.
  • Cancún, Mexiko: Cancún investiert in Korallenriff-Wiederherstellung zur Förderung des nachhaltigen Tourismus.
  • Reykjavík, Island: Die Hauptstadt Islands nutzt ihre Erfahrung in Geothermie, um Küstenökosysteme zu schützen.

Politisch betrachtet zeigt das Bündnis eine bemerkenswerte internationale Zusammenarbeit, die die Grenzen traditioneller Allianzen überwindet. Länder, die oft unterschiedliche Interessen in globalen Klimaverhandlungen vertreten, finden hier auf städtischer Ebene zusammen. Dies verdeutlicht die wachsende Bedeutung von subnationalen Akteuren in der internationalen Klimapolitik. Besonders auffällig ist die aktive Rolle von Städten aus Ländern, die als Hauptemittenten von Treibhausgasen gelten, wie den USA, China und Indien. Diese Städte setzen Akzente, indem sie freiwillig ambitionierte Maßnahmen zur Klimaanpassung ergreifen – unabhängig von den nationalen Klimaplänen ihrer Regierungen.

Finanzierung, politische Unterstützung und technische Projekte

Die Finanzierung der Projekte des Bündnisses wird durch eine Kombination aus öffentlichen und privaten Mitteln sichergestellt. Die Vereinten Nationen haben zugesagt, einen globalen Fonds für Küstenanpassung einzurichten, der vor allem ärmeren Mitgliedsstädten den Zugang zu notwendigen Ressourcen erleichtern soll. Zusätzlich sollen Entwicklungsbanken wie die Weltbank eingebunden werden, um Projekte wie den Deichbau und die Aufforstung zu finanzieren. Ein Beispiel ist die EU-Initiative "Blue Resilience".

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Das Bündnis wird von führenden internationalen Organisationen wie der UN und der EU politisch unterstützt. Die französische Regierung hat sich stark für die Einrichtung des Bündnisses eingesetzt, da Nizza als Gastgeberstadt des Bündnisses fungiert. Neben regionalen Regierungen haben auch Staaten wie die USA und Indien ihre Unterstützung zugesagt. António Guterres, Generalsekretär der UN, erklärte: "Unsere Verantwortung ist es, den Küstenorten eine Stimme in globalen Klimaverhandlungen zu geben."

Ein zentrales technisches Projekt des Bündnisses ist die Implementierung smarter Frühwarnsysteme. Drohnen und KI-gestützte Systeme sollen Küstenlinien überwachen und Risiken frühzeitig erkennen. Städte wie Rotterdam und Singapur teilen ihre Expertise in Wasserwirtschaft und schwimmenden Gebäuden. Zudem sollen "grüne Infrastrukturen" wie Mangroven und Korallenriffe als natürliche Barrieren gefördert werden.

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