Nachrichten, die mit dem Handy versendet werden, enthalten oftmals ein Emoji. Ob lustig oder ernst – Fans der bunten Bildchen können sich auch 2025 über Neuerungen freuen.
In jedem Herbst werden von der zuständigen Kommission, dem Unicode Emoji Subcommittee, die neuen Emojis für das kommende Jahr angekündigt.
Schließlich sind die Smileys äußerst beliebt, um Textnachrichten verständlicher zu machen. Hier erfährst du, welche Motive dieses Jahr dazukommen.
Welche Emojis ergänzen 2025 die Palette?
Das Unicode-Konsortium hat sich für insgesamt acht Neuerungen entschieden, die im Jahr 2025 die Sammlung erweitern. Die gemeinnützige Organisation hat ihren Sitz in den USA. Ihr gehören namhafte Softwareunternehmen, beispielsweise Apple, IBM, Google oder SAP, an. Bereits im vergangenen Spätjahr wurden die Grafiken in der Version 16.0 veröffentlicht:
Fingerabdruck
Wurzelgemüse
Harfe
Farbklecks
Schaufel
Zusätzlich ist ein kahler Baum in der Kategorie "Tiere & Natur" zu finden. Mit diesem Motiv soll auf den Klimawandel aufmerksam gemacht werden. Weitere Interpretationen für den Stamm sind Dürre oder das Aussehen im Winter. Auch die Flagge derKanalinsel Sark, die zwischen Großbritannien und Frankreich liegt, hat es in die Auswahl geschafft. Neu ist ein Emoji mit Augenringen, zu dem es eine besondere Geschichte gibt. Die junge Mutter Erin Collett fühlte sich durch den häufigen Schlafentzug müde und abgeschlagen. Doch für diesen Gemütszustand fand sie kein passendes Motiv. Deshalb reichte sie den Vorschlag bei der Organisation ein, der tatsächlich angenommen wurde. Nun können Millionen Anwenderinnen und Anwender ihren Schlafmangel mit einem einzigen Klick darstellen.
Warum werden Emojis so oft verwendet?
Emojis sind kleine Symbole, um Textnachrichten auf mobilen Endgeräten zu verschönern oder die Aussagekraft des Inhalts zu erhöhen. Denn mithilfe von Emojis können Gefühle oder Reaktionen kurz und präzise ausgedrückt werden. Bereits im Jahr 1999 entwarf Shigetaka Kurita, Designer beim japanischen Unternehmen NTT Docomo, die ersten Illustrationen. Diese ähnelten den Figuren aus Manga-Comics und hatten ein einfaches Aussehen, das lediglich aus Augen und Mund bestand. Emoji leitet sich aus der japanischen Sprache ab, wobei "E" das Bild bezeichnet und "moji" für Zeichen steht. Die kompakte Form ist vor allem bei Eingabefeldern sinnvoll, bei denen die Anzahl der Zeichen begrenzt ist. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit und der großen Auswahl sind die Smileys aus dem modernen Schriftverkehr nicht mehr wegzudenken.
Mittlerweile umfassen die Themenbereiche unterschiedliche Gesichtsausdrücke, Nahrungsmittel oder Alltagsgegenstände. Naturliebhaber können unter zahlreichen Pflanzen- oder Tiermotiven das passende Emoji heraussuchen. Freizeitthemen, Sport oder Flaggen ergänzen die Kollektion. Um nicht in ein peinliches Fettnäpfchen zu treten oder den Empfänger zu verärgern, solltest du die Bedeutung der einzelnen Emojis kennen. Die Grafiken punkten durch ihre praktische Handhabe. Fragen können mit dem passenden Bildchen und wenigen Klicks beantwortet werden, wobei im Privatbereich die Emojis je nach Empfänger frech oder anzüglich sein dürfen.
Selbst Kollegen oder Geschäftspartner schätzen die zeitsparende Alternative zum herkömmlichen Text. Schließlich hat sich der berufliche Sektor in den vergangenen Jahren durch Homeoffice und Digitalisierung stark verändert. In der Regel wird bei persönlichen Gesprächen oder Videokonferenzen eine begleitende Körpersprache zum besseren Verständnis eingesetzt. Dennoch geht der Trend zu E-Mails oder Chats, in denen die Probleme zeitnah geklärt werden können. Dies kann zu Missverständnissen führen, denn bei Textnachrichten fehlt die nonverbale Kommunikation. Um Ärger zu vermeiden, sorgt ein richtig platziertes Emoji für Klarheit. User müssen darauf achten, dass bei beruflichen Mitteilungen das ausgewählte Symbol nicht zu persönlich ist.
Wie werden neue Motive entwickelt?
Die Aufnahme neuer Motive ist ein aufwendiger Prozess, der in mehreren Stufen abläuft. Grundsätzlich darf jede Person beim Unicode-Konsortium einen Vorschlag einreichen. Zum aktuellen Zeitpunkt sammelt die Institution bereits für die kommende Ausgabe. Interessierte Nutzer können über die Version 17 ihre Ideen übermitteln. Ein Antrag wird angenommen, wenn der Entwurf interessant ist und voraussichtlich häufig verwendet wird. Zudem muss sich das neue Emoji von den bestehenden Motiven unterscheiden. Wird der Vorschlag akzeptiert, erstellt das Konsortium-Team eine Skizze.
Für die Umsetzung sind die Hersteller verantwortlich. Deren Entwickler realisieren die Vorlagen und aktualisieren die Software-Updates mit den neuen Designs. Allerdings kann es vor allem in der Übergangszeit dazu kommen, dass die Emojis nicht fehlerlos angezeigt werden. Das liegt daran, dass die Neuerungen von einem aktualisierten Betriebssystem stammen, während der betroffene Anwender noch mit einer älteren Version arbeitet.
Seit einiger Zeit kommt auch bei Emojis zunehmend künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. Apple hat mit "Apple Intelligence" die Möglichkeit geschaffen, eigene Emojis zu kreieren. Hierbei handelt es sich um die Genmoji-Funktion auf Betriebsebene. Das Programm erstellt das Wunschmotiv nach der eingegebenen Beschreibung. Wird das selbst generierte Emoji verschickt, zeigen selbst ältere Geräte die Grafik korrekt an, denn sie wird als Bild dargestellt. Das Motiv ist nicht – wie bei Unicode üblich – in den vorgegebenen Zeichensatz eingebunden. Alternativ sind im Internet weitere Programme verfügbar, mit denen du individuelle Emojis erstellen kannst.
Gibt es bereits Neuheiten für 2026?
Achtung, Spoiler: Laut Unicorn sind Ende 2025 folgende Symbole geplant, die spätestens im Frühjahr 2026 zur Verfügung stehen sollen. Jennifer Daniel und ihr Team entwarfen die Vorlagen. Die Google-Designerin leitet als Vorsitzende seit 2020 das Unicode Emoji Subcommittee. Das Gremium hat sich unter anderem für folgende Emojis entschieden:
Ein weiteres Symbol soll Balletttanz ausdrücken, wobei die Figur in den üblichen Hautton-Varianten dargestellt wird. Allerdings soll kein Geschlecht erkennbar sein. Es ist auch momentan nicht geplant, das Motiv als Tänzer oder Tänzerin darzustellen. Künftig gibt es noch eine weitere Änderung. Bei den Menschen-Emojis mit Hasenohren und ringenden Personen sind künftig ebenfalls unterschiedliche Hautfarben verfügbar.
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