Hier die wichtigsten Vorteile von Signal:
- keine zentralen Chatdatenbanken
- Nachrichten werden so verschlüsselt, dass nur die wirklich gewünschte Person sie öffnen und lesen kann
- Chats lagern nur auf dem Mobilgerät des Besitzers
- Open-Source-Software, also ein quelloffenes Programm: es lässt sich jederzeit überprüfen, was hinter den Kulissen geschieht
- Signal-Infrastruktur wird von einer gemeinnützigen Stiftung betrieben, die sich dem Datenschutz verschrieben hat und vollständig aus Spenden finanziert
ICQ: Auch ein Urgestein mischt als Alternative zu WhatsApp wieder mit
Die Plattform ICQ erlebt momentan einen regelrechten Hype. Weltweit schießen die Downloadzahlen der App in die Höhe. Allein in Hongkong vermehrte sich die Anzahl an Downloads in der Woche vor dem 12.01. um das 35-fache.
Nachdem der Messenger-Dienst am Ende der 2000er Jahren von WhatsApp überholt wurde, wendet sich das Schicksal von ICQ nun wieder. In neuer Aufmachung ist "ICQ New" zurück und mischt bei den Alternativen zu WhatsApp mit. Grund hierfür sind unter anderem die neuen Funktionen, die die Betreiber angeben.
Seit kurzem ist noch eine weitere App sehr beliebt: die Audio-Social-Media-App Clubhouse. Nach Angaben der Deutschen Presseagentur ist sie auf Platz zwei der Download-Bestenliste im App-Store und hat damit Telegram überholt. Auf Platz eins der Top-Downloads liegt der Messengerdienst Signal.
Clubhouse kämpft sich an die Spitze der Top-Downloads
Clubhouse ist eine Audio-App, bei der die Anwender Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören oder sich aktiv an Diskussionen beteiligen können. Im Gegensatz zu Netzwerken wie Facebook oder Twitter kann man Beiträge nicht schriftlich kommentieren oder "Likes" vergeben.
Zum Marketing-Konzept der Clubhouse-Macher gehört eine künstliche Verknappung. Bisher wird die App nur für iOS angeboten, Nutzer eines Android-Smartphones sind außen vor. Doch auch die meisten iPhone-Besitzer, die Clubhouse installiert haben, müssen noch warten, um die App überhaupt nutzen zu können: Sie benötigen eine Einladung von einem aktiven Clubhouse-Anwender.
Für die virale Verbreitung setzt Clubhouse auf eine umstrittene Methode, die bereits Grundlage des rasanten Wachstums von WhatsApp war. Nachdem man die App installiert und die Einladung aktiviert hat, verlangt die App Zugriff auf sämtliche Einträge im Kontakte-Adressbuch des verwendeten iPhones. Diese Praxis wurde bei WhatsApp von Datenschützern in Europa heftig kritisiert, weil Anwender eigentlich zuvor jeden einzelnen Kontakt um Erlaubnis fragen müssten, bevor die persönlichen Daten auf Server in den USA übertragen werden. Es bleibt also offen, wie lange Clubhouse noch in der Spitze der Top-Downloads bleibt.
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