'Lightlark' von Alex Aster erfreute sich vor allem auf TikTok bei jungen Frauen großer Beliebtheit. Die Story des Buches klang auch vielversprechend - doch man hätte mehr daraus machen können, meint die Rezensentin Antonia Kriegsmann.
- 'Lightlark' von Alex Aster löst Hype auf TikTok aus
- Romantasy-Auftakt mit einigen Schwächen
- Fazit: Ist es den Hype wert?
Das Phänomen BookTok hat wieder um sich gegriffen: Wenn auf der Social-Media-Plattform häufig die gleichen Bücher von User und Userinnen in Videos besprochen werden, schießen die Verkaufszahlen der Bücher in die Höhe. So ging es neben den Büchern von Sarah J. Maas und Rebecca Yarros auch der Jungautorin Alex Aster mit ihrem Werk 'Lightlark'. Gemeinsam ist den Büchern, dass sie alle dem Romantasy-Genre zugehören; also Büchern, die neben Fantasyelementen auch romantische Beziehungen beinhalten. Bei Asters Debütroman 'Lightlark' (bei Thalia ansehen*) hakt es allerdings an einigen Stellen - findet zumindest unsere inFranken.de-Rezensentin.
'Lightlark' von Alex Aster: Darum geht es
Worum geht in 'Lightlark'? Die Protagonistin Isla Crown ist die junge Herrscherin über das Wildfolk, ein Volk atemberaubend schöner Verführer. Doch ein jahrhundertealter Fluch hat sie dazu verdammt, jeden, in den sie sich verliebt, zu töten. Isla ist entschlossen, diesem grausamen Schicksal ein Ende zu bereiten, und reist dafür auf die Insel Lightlark.
'Lightlark' bei Thalia ansehen
Dort wird alle hundert Jahre das Centennial ausgetragen – ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern, deren Reiche unter dem Bann leiden. Die Prophezeiung besagt: Einer von ihnen muss sterben, damit der Fluch endgültig gebrochen wird.
Um zu überleben, muss Isla lügen, betrügen – und entscheiden, ob sie ihrem geheimnisvollen Mitstreiter Grim und ihren Gefühlen für ihn tatsächlich trauen kann.
Rezension: Romantasy-Auftakt mit einigen Schwächen
Die Grundidee des Buches mit einer Insel, die nur alle hundert Jahre erscheint und auf welcher ein tödlicher Wettkampf stattfindet, hat mich sofort angesprochen. Auch, dass es eine romantische Komponente geben soll, hat mir gefallen, da ich sehr gerne Romantasy-Bücher, wie beispielsweise von Sarah J. Maas (zur Rezension von "Crescent City - Wenn ein Stern erstrahlt") oder Rebecca Yarros (zur Rezension von "Fourth Wing - Flammengeküsst") lese. Leider kann Alex Aster mit ihrem Debütroman da nicht mithalten.
Der viel beworbene spannende Wettkampf war enttäuschenderweise alles andere als spannend zum Lesen. Die Aufgaben waren für die Beteiligten nie besonders schwierig oder herausfordernd. Außerdem hatte man nie das Gefühl, dass sich die Protagonistin irgendwann einmal tatsächlich in Gefahr befunden hätte. Auch die Suche nach einem Bannbrecher war unnötig in die Länge gezogen. Auf den letzten Seiten überschlägt sich die Handlung dann mit vielen teils abstrusen Wendungen, bei denen weder der Leser, noch Isla eine Chance hatten, diese zu verdauen.