Unverzichtbare Dokumente für den Notfall: Was ins Überlebensgepäck gehört

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Welche Dokumente sollten im Notfall im Notgepäck griffbereit sein? Sollte eine Katastrophe wirklich eintreten, musst du wissen, welche Papiere du schnell mitnehmen musst.

Es muss noch gar kein Katastrophenfall sein: Wenn ein Feuer ausbricht und du dein Zuhause schnell verlassen musst, um dich und deine Liebsten zu retten, gibt es wenig, das du mitnehmen solltest.

Auch wenn du nur auf unbestimmte Zeit aus deiner Wohnung "ausziehen" musst, zum Beispiel wenn eine Weltkriegsbombe in deiner Nachbarschaft gefunden wurde und sie entschärft werden muss, packst du das Nötigste und Wichtigste zusammen. Dazu gehören vor allem die wichtigsten Dokumente. 

Diese Papiere dokumentieren ein ganzes Leben

Ins Notfallgepäck gehören auf jeden Fall die wichtigsten Dokumente, die einen Überblick über dich und die Stationen in deinem Leben geben. Denn in den meisten Fällen ist es schwierig bis unmöglich, wichtige Dokumente wiederzubeschaffen, wenn die Originale zerstört oder verloren gegangen sind. Nicht alle Dokumente, die Auskunft über deinen Lebensweg geben, werden 10 Jahre oder länger aufbewahrt. Arbeitszeugnisse, zum Beispiel, haben kürzere Aufbewahrungsfristen als Abschlusszeugnisse. Letztere können bis 50 Jahre aufbewahrt werden.

Wenn du deinen Notfallkoffer zu Hause packst, mach dir Gedanken darüber, welche Original-Dokumente am wichtigsten sind. Sicherlich gehören dazu:

  • Personalausweis
  • Reisepass (vor allem bei Kindern, da sie noch keinen Personalausweis haben)
  • Geburtsurkunden der Kinder
  • Eheurkunde
  • Stammbuch der Familie
  • Sterbeurkunden
  • Führerschein und Fahrzeugpapiere
  • Schulabschlusszeugnisse
  • Hochschulzeugnisse
  • Meisterbriefe
  • Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere
  • Versicherungspolicen
  • Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen
  • Einkommenssteuerbescheide
  • Verträge, zum Beispiel Mietverträge, Leasingverträge …
  • Testament
  • Patientenverfügung und Vollmachten

Auch wichtig, aber hier reicht eine Kopie:

  • Impfpass
  • Grundbuchauszüge
  • Änderungsbescheide für empfangene Leistungen (z. B. Familienkasse oder Bürgergeld)
  • Zahlungsbelege für Versicherungsprämien, vor allem Rentenversicherung
  • Meldenachweise der Agentur für Arbeit
  • Rechnungen, die offene Zahlungsansprüche belegen
  • Mitglieds- oder Beitragsbücher von Verbänden oder Vereinen

Gut und sicher aufbewahrt

Damit alle Familienmitglieder im Notfall wissen, was sie schnell greifen und mitnehmen sollen, solltest du zu Hause einen Plan machen. Am besten stellst du alle wichtigen Dokumente, die du zu Hause aufbewahrst, in einer Dokumentenmappe zusammen. Bewahre sie an einem gut zugänglichen Ort auf, auf den du einen schnellen Zugriff hast. Jeder in deinem Haushalt sollte wissen, wo sich diese Dokumentenmappe befindet. Damit diese Mappe auch Belastung und Feuchtigkeit aushält, suche dir eine stabile Mappe aus. Auch eine Ledermappe oder Tasche mit Griff ist eine gute Wahl.

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Falls doch mal etwas wegkommen sollte, ist es sinnvoll, von allen Dokumenten Kopien anzufertigen, die du an einem anderen, gesicherten Ort aufbewahrst. Auch digitale Kopien sind in Ordnung, die du zum Beispiel in einer Cloud sammeln kannst. Hinterlege Kopien zum Beispiel bei deinen Verwandten oder Freunden. Oder auch bei einem Anwalt, einem Notar oder in einem Bankschließfach.

Wichtige Dokumente beisammen zu haben und diese im Notfall immer griffbereit zu haben, ist das eine. Es kann allerdings auch der Fall eintreten, dass du eine unbestimmte Zeit in deiner Wohnung bleiben musst, ohne sie verlassen zu können. Bei einem Sturm oder einer extremen Kältewelle könnte dies eintreten. Für diese Fälle gibt es zum Beispiel Ratgeber vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

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