Weiterer Heizkostenzuschuss kommt: Wer bekommt das Geld - und wann wird es bezahlt?
Autor: Nadine Schobert
Deutschland, Donnerstag, 29. Sept. 2022
Mit einem Heizkostenzuschuss sollen Wohngeldempfänger erneut finanziell entlastet werden. Doch wie viel Geld gibt es? Und wann wird es ausbezahlt?
- Drittes Entlastungspaket beschlossen: Die Ampel-Regierung plant weitere Maßnahmen
- Wohngeldempfänger: Erneuter Heizkostenzuschuss - wer bekommt 415 Euro ausbezahlt?
- Geringverdiener: Verdienstgrenze für Midijobs wird verschoben
- Leistungsempfänger: Hartz IV wird zu Bürgergeld - 50 Euro mehr im Monat
Von Wohngeld über die Strompreisbremse bis zu einer möglichen Nachfolge für das 9-Euro-Ticket: Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung beinhaltet viele Regelungen, die Bürger*innen finanziell entlasten sollen. Wie die Ampel Leistungsempfänger und Geringverdiener in Zukunft entlasten will, erfährst du hier.
Weiterer Heizkostenzuschuss für Wohngeldbezieher*innen: 415 Euro mehr Geld
Menschen, die Wohngeld beziehen, sollen laut neuem Entlastungspaket einen weiteren Heizkostenzuschuss erhalten. Im Herbst dieses Jahres sollen demnach einmalig 415 Euro für einen 1-Personen-Haushalt ausbezahlt werden.
Video:
Im Zuge der für Jahresbeginn 2023 geplanten Wohngeldreform soll er dann zu einem dauerhaften Bestandteil des Wohngelds werden. Zudem soll die Zahl der Wohngeldberechtigten auf zwei Millionen Bürger*innen erweitert werden.
Ende 2020 hatten laut Statistik-Amt 618.200 Haushalte Wohngeld bezogen.
Entlastung im Midijob: Verdienstgrenze wird angehoben
Beschäftigte in Midijobs – also im Übergangsbereich zwischen Minijobs und regulären sozialversicherungspflichtigen Jobs – zahlen nicht die vollen Sozialversicherungsbeiträge.
Um Menschen mit geringem Einkommen zu entlasten, soll nun die Höchstverdienstgrenze für Midijobs steigen: Die Erhöhung im Oktober von 1.300 auf 1.600 Euro war bereits beschlossene Sache, zum Januar soll die Grenze aber laut neuen Beschlüssen noch einmal steigen: auf 2.000 Euro brutto.