Aktuelle Finanzexperten raten zu einem Mix aus sicheren, ertragreichen und nachhaltigen Investitionen als Antwort auf wirtschaftliche Unsicherheiten und niedrige Zinsen. Diese Strategien helfen Vermögen langfristig zu sichern und Kaufkraftverluste auszugleichen.
Sparen ist heute nicht mehr so einfach wie früher. Auf der einen Seite gibt es niedrige Zinsen auf das Ersparte, auf der anderen Seite ist die Inflation hoch. Daher ist das klassische Sparbuch oder das Tagesgeldkonto nicht mehr als Sparanlage zu empfehlen. Alternative Anlageformen bergen allerdings auch größere Risiken. Wer heute noch Vermögen aufbauen möchte, kann sich laut Sparkasse an vier großen Zielen orientieren.
1. Investieren nach Sicherheit
Vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist Sicherheit zentral – auch bei der Geldanlage. Zu den sicheren Anlageformen gehören unter anderem Sparbücher oder Tagesgeldkonten. Sie sind durch die Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Bank und Person abgesichert. Allerdings verliert unverzinsliches Guthaben jedes Jahr real an Wert.
Viele Finanzexperten empfehlen einen Mix aus Investitionen in verschiedenen Anlageklassen, um das Risiko einzelner Verluste zu minimieren. Außerdem wird empfohlen, in Sachwerte wie Immobilien oder Fonds zu investieren, die langfristig stabil sind. Eine weitere Variante sind inflationsgeschützte Anleihen. Diese passen sich an die Preisentwicklung an und mindern so Kaufkraftverluste.
In der heutigen Bedeutung von Sicherheit bei der Geldanlage bedeutet der Begriff also eher, das eigene Kapital vor einer schleichenden Entwertung durch die Inflation zu schützen. Eine sichere Strategie schützt deine Anlagen und ist sinnvoll investiert, um Kaufkraftverluste auszugleichen und Vermögen langfristig zu sichern.
2. Ertrag erzielen
Nun möchtest du dein Vermögen also nicht nur auf einem Festgeldkonto oder Sparbuch aufbewahren, wo es tendenziell eher an Wert verliert, als dass es Wert aufbaut. Im besten Fall vermehrt sich dein Vermögen. Ein weiteres Ziel bei deinen Investments sollte daher der Ertrag sein.
Damit der Ertrag wachsen kann, ist es wichtig, dass er "real positiv" bleibt, also auch nach Abzug der Inflation und eventueller Steuern ein Gewinn dabei erzielt wird.
Zu einer Zeit niedriger Zinsen bedeuten meist risikobehaftete Anlagen eine höhere Rendite. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Aktien und ETFs: Aktienmärkte bieten über längere Zeiträume die höchsten Renditen. Beliebt sind kostengünstige ETFs, die einen Index abbilden und so eine breite Streuung ermöglichen.
Investments in Immobilien: Direktkauf oder über Fonds – Immobilien bieten Mieteinnahmen und Wertsteigerungen, die langfristig oberhalb der Inflationsrate liegen.
3. Verfügbarkeit der Anlagen
Ein drittes Ziel ist die Verfügbarkeit deiner Geldanlagen. Damit ist gemeint, dass du schnell und einfach auf dein Geld zugreifen können solltest. Denn wenn du mal schnell an dein Geld musst, weil du Reparaturen, einen Umzug oder medizinische Notfälle zu bewältigen hast, muss es auch verfügbar sein.
Laut der Sparkasse sind typische Anlageformen mit einer guten Verfügbarkeit folgende:
Tagesgeldkonten und Girokonten: Sie bieten sofortigen Zugriff, sind aber kaum verzinst.
Festgeld oder Anleihen mit begrenzter Laufzeit: Sie haben etwas höhere Zinsen, erfordern aber einen festen Anlagezeitraum, mit einer mittelfristigen Verfügbarkeit.
Aktien, Fonds oder Immobilien: Sie bieten höhere Renditen, sind aber nur eingeschränkt kurzfristig veräußerbar.
Unsere Großeltern wussten es schon: Es ist immer gut, einen Notgroschen in der Hinterhand zu haben. Dieser sollte drei bis sechs Monatsgehälter betreffen und jederzeit verfügbar sein.
4. Nachhaltig investieren
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auch bei der Geldanlage zunehmend an Bedeutung. Neben dem ethischen, ökologischen und sozialen Aspekt haben nachhaltige Geldanlagen auch den Vorteil, dass sie langfristig stabil und zugleich werteorientiert sein können.
Viele Banken bieten mittlerweile spezielle ESG-Produkte an, die sich mit klassischen Anlagezielen kombinieren lassen. ESG bedeutet dabei: Environmental, Social, Governance, also auf Deutsch Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
Welche Kriterien gelten für nachhaltiges Investieren?
Die ESG-Kriterien helfen dabei, Unternehmen nach Umwelt- und Sozialstandards zu bewerten. Dazu gehören auch Banken.
Nachhaltige Fonds: Hier wird gezielt in Firmen investiert, die umweltfreundlich produzieren oder soziale Verantwortung übernehmen.
Grüne Anleihen: Sie finanzieren Klimaschutzprojekte und bieten eine Alternative zu herkömmlichen Staats- oder Unternehmensanleihen.
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