Die Bundesregierung stellt derzeit für den Renten-Bereich einen Etat von etwa 120 Milliarden Euro zur Verfügung - mehr Geld will Finanzminister Christian Lindner auch nicht einplanen.
Rund um das Ende der Doppelbesteuerung der Rente bleiben die Planungen weiter ein großes Thema. Überhaupt steht immer die Frage im Fokus: Wie viel hat man im Ruhestand auf dem Konto zur Verfügung? Erst vor wenigen Tagen kam heraus, dass Neurentner pro Monat weniger Geld bekommen - 100 Euro im Schnitt. Doch warum ist das so und wer ist davon betroffen?
Eigentlich sollte es doch ab Juli 2023 mehr Geld für Rentner geben, wie bereits berichtet. Doch auch hierbei haben nicht alle profitiert. Da lohnt sich dann doch ein Blick darauf, wann man ohne Geldverlust in Rente gehen kann - eine Tabelle mit Jahrgängen hilft dabei.
Darum bekommen Neurentner im Schnitt weniger Geld
Wenig erfreulich kommt dann in der weiter angespannten finanziellen Lage der Rentner, ein aktueller Bericht der Bundesregierung daher. Wie die Tageszeitung Augsburger Allgemeine meldet, hatte die Linksfraktion eine Anfrage zu den derzeitigen gesetzlichen Rentenansprüchen gestellt.
Dazu heißt es bei der Tageszeitung, dass "Rentner, die im vergangenen Jahr in den Ruhestand getreten sind, bekommen weniger Geld als Senioren, die bereits länger Rente beziehen". Im Schnitt sind es demnach 100 Euro. Betroffen sind von der aktuellen Entwicklung allerdings laut offiziellen Zahlen der Bundesregierung nur Männer.
Wer bereits im Ruhestand ist, der bekommt durchschnittlich 1373 Euro Rente. Neurentner bekommen dem Beitrag zufolge nur 1275 Euro im Mittel. Doch warum? Ein ganz wesentlicher Grund ist demzufolge die Arbeitslosigkeit vergangener Tage.
Rente - Arbeitslosigkeit sorgt für Lücken im Lebenslauf und weniger Geld im Ruhestand
Dazu schreibt die Augsburger Allgemeine: "Einst gab es fast fünf Millionen Arbeitslose in Deutschland. Das führt dazu, dass Männer, die heute in den Ruhestand gehen, im Schnitt schlechter dastehen." In den Zeiträumen ohne Arbeit hatten diese nichts in die Rentenkasse eingezahlt. Die Lücken in den "Erwerbsbiografien spüren die Ruheständler nun im Alter", heißt es.
Für Frauen sei die Entwicklung genau gegenläufig. Hier kommen Neurenterinnen auf 20 Euro mehr, als Seniorinnen, die bereits im Ruhestand sind. Sie kommen auf 910 Euro. Grund: Sie arbeiten inzwischen deutlich häufiger.