Falls du noch kein Girokonto besitzt, solltest du bei einem Abschluss auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Es gibt sogar viele Konten, für die gar keine Gebühren fällig werden.
Welche Kosten können im Ausland auf dich zukommen?
Welche Gebühren im Ausland beim Geldabheben auf dich zukommen, ist von den Bedingungen deiner Bank und denen fremder Geldautomaten abhängig. In der Regel werden für das Auszahlen von Bargeld mit deiner Girokarte am Automaten laut Europäischem Verbraucherzentrum Deutschland, kurz EVZ, zwischen drei und zehn Euro fällig. Bei Kreditkarten sind es zwischen zwei bis drei Prozent der Geldsumme.
Manche Banken berechnen für das Abheben international gar nichts. Die Informationen, was du an deine Bank an Extrakosten zu zahlen hast, kannst du dem Preis-Leistungsverzeichnis entnehmen. Viele Online-Banken, so schreibt das EVZ, berechnen für das Abheben an fremden Automaten gar keine Gebühren.
Trotzdem kann es selbstverständlich sein, dass die Besitzer der Geldautomaten Gebühren für ihren Service berechnen. Sollte dies der Fall sein, muss dir das vor Ausführung deiner Auszahlung mitgeteilt werden. Das EVZ rät, Geldautomaten zu nutzen, die den Schriftzug "Free cash withdrawals" tragen, sodass du keine zusätzlichen Kosten zahlen musst.
Wie vermeidest du Gebühren im Ausland?
Auch im Ausland gilt: Prüfe, mit welchen Banken deine Hausbank kooperiert, und zwar international. Denn es existieren auch über die Grenzen hinweg Zusammenschlüsse von Banken verschiedener Länder. Dadurch kannst du bei den Partnerbanken gratis an Bargeld kommen.
Als Beispiele führt das EVZ die HypoVereinsbank an, die zur UniCredit Group gehört. Somit kannst du als Kunde der UniCredit Banken, zu denen auch die Bank Austria in Österreich zählt, innerhalb der EU ohne zusätzliche Kosten Auszahlungen vornehmen. Tipp: Frage bei deiner Bank nach, welche Möglichkeiten dir im Ausland geboten werden.
Ein weiterer Kostenfaktor, den du beachten solltest, ist das Umrechnen von Fremdwährungen. Hierfür können zusätzliche Gebühren entstehen. Tipp: Hebe immer in der Währung des jeweiligen Landes ab, in dem du dich befindest. Entscheidest du dich außerhalb der EU für den Euro, ist der Kurs laut EVZ oft miserabel.
Vorschaubild: © CC0 / Pixabay / Peggy_Marco