Hast du dir schon einmal Gedanken über den Verdienst deines Hausarztes gemacht? In diesem Artikel erfährst du, wie viel verschiedene Ärzte und Ärztinnen eigentlich verdienen.
- Wer ermittelt die durchschnittlichen Einnahmen von Ärzten?
- Wie viel verdient ein niedergelassener Arzt?
- Wieviel verdient ein Zahnarzt?
- Über welche Einnahmen kann sich ein Psychotherapeut freuen?
- Gesetzlich- oder privatversichert: Mit welchen Patienten verdienen Ärzte mehr?
- Verdienen Landärzte mehr als ihre Kollegen in der Stadt?
Ärzte haben oft den Ruf, reich zu sein. Doch ist das so? Wie viel dein Hausarzt, Zahnarzt oder auch Psychotherapeut wirklich verdient, ist kein Geheimnis. Das Statistische Bundesamt (Destatis) analysiert alle paar Jahre die Einkünfte von Ärzten - zuletzt 2019. Die Angaben beruhen auf den Ergebnissen der Kostenstrukturstatistik im medizinischen Bereich, einer repräsentativen Stichprobenerhebung. In die Ergebnisse fließen nur Werte von Einzelpraxen und Praxisgemeinschaften ein. Fachübergreifende Gemeinschaften und so genannte Medizinische Versorgungszentren (MVZ) berücksichtigt Destatis nicht. Bei den Praxen von Zahnärzten und psychotherapeutischen Praxen sind alle Praxisformen berücksichtigt.
Verdienst von Ärzten: Wer verdient wie viel?
Die Einnahmen je Arztpraxis lagen laut Destatis 2019 durchschnittlich bei 602.000 Euro pro Jahr. Nach dem Abzug von 306.000 Euro Aufwendungen blieben immer noch 296.000 Euro. Die Reinerträge variieren deutlich von Fachgebiet zu Fachgebiet. So beträgt der durchschnittliche Reinertrag in allgemeinmedizinischen Praxen, also Hausärzten, beispielsweise 252.000 Euro. Wie viel verdienen Beamte? - Hier kannst du nachlesen.
Zahnärzte erwirtschafteten 2019 zwar durchschnittlich 721.000 Euro pro Jahr, hatten aber mit 470.000 auch höhere Aufwendungen. Sie mussten sich deshalb mit durchschnittlich 251.000 Euro zufriedengeben.
Am wenigsten Gewinn wirft die Psychotherapie ab. Therapeuten durften sich 2019 über durchschnittliche Einnahmen von 118.000 Euro pro Jahr freuen. Bei Aufwendungen in der Höhe von 33.000 Euro, blieb ihnen ein Reinertrag von durchschnittlich 85.000 Euro je Praxis.
So setzen sich die Einnahmen von Arztpraxen zusammen
Arztpraxen generieren ihre Einnahmen aus der Verrechnung mit den Krankenkassen und aus Privatabrechnungen.
Unter "sonstige ärztliche Tätigkeit" fallen zum Beispiel Dienste als Notarzt oder das Erstellen von Gutachten.