Effizientes Heizen hilft, die Nebenkosten zu reduzieren und langfristig Energie zu sparen. Der Artikel bietet konkrete Tipps und Maßnahmen für einen bewussteren Verbrauch.
- Wie viel heizt du wirklich? Bewusster Verbrauch ist das A und O
- Verbrauch senken: Konkrete Maßnahmen ergreifen
- Kosten im Blick: Abschläge und Abrechnungen prüfen
Die Nebenkostenabrechnung kann schnell zu einem unangenehmen Überraschungseffekt werden – insbesondere, wenn höhere Energiepreise ins Spiel kommen. Doch weniger Nebenkosten bedeuten nicht automatisch weniger Heizen. Vielmehr gilt: Wenn du deine Kosten dauerhaft senken möchtest, empfiehlt sich ein effizienteres Heizen und cleverer Energieverbrauch.
Richtig Heizen: Bewusster Verbrauch ist das A und O
Kennst du eigentlich deinen täglichen Energieverbrauch? Bevor du nämlich an den Heizungen drehst und es dir kalt in der Wohnung machst, solltest du deinen tatsächlichen Verbrauch kennen. Lebst du zur Miete, kannst du über Heizkostenverteiler oder digitale Zähler die realen Werte ablesen. Diese solltest du mit den Werten in deiner Energiekostenabrechnung - der Nebenkostenabrechnung - vergleichen.
Die Heizung muss auch nicht komplett heruntergeregelt werden, um Heizkosten einzusparen. Es reicht oft bereits die Senkung der Raumtemperatur um ein Grad. Das kann schon bis zu 6 Prozent Heizenergie einsparen.
Als guter Praxistipp gilt, ein Haushaltsbuch oder eine Verbrauchsübersicht zu führen, um dir deinen Energieverbrauch bewusster zu machen. Du kannst die monatlichen oder vierteljährlichen Werte deiner Zähler mit den Durchschnittswerten deiner Wohnfläche vergleichen. So erkennst du, ob dein Verbrauch über dem Mittel liegt.
Nebenkosten senken: Konkrete Maßnahmen ergreifen
Weniger zu heizen, ist nicht die Lösung, um die Nebenkosten zu senken. Vielmehr solltest du effizient heizen. Das bedeutet laut Beratungsdienst Geld und Haushalt, dass Heizkörper nicht zugebaut sein sollten und regelmäßig entlüftet und gereinigt werden sollten. In unbenutzten Räumen sollte die Heizung nie ganz aus sein, weil sonst die Wärmezufuhr in angrenzenden Räumen steigen muss.
Es gibt allerdings Maßnahmen, die konkret helfen können. Du solltest nachts zum Beispiel die Rollläden oder Klappläden an allen Fenstern in der Wohnung schließen, um den Wärmeverlust zu reduzieren. Wenn du Lüften willst, dann mit 3 bis 5 Minuten Stoßlüften anstelle von Dauerlüften. In dieser Zeit solltest du die Heizung herunterfahren und später wieder hochfahren.