Wechselduschen stärken das Immunsystem und sind ein Garant für gute Laune und Wohlbefinden. Wie Sie sich durch Wechselduschen etwas Gutes tun können, erfahren Sie hier.
Die Hälfte aller Deutschen duscht täglich. Obwohl aus medizinischer Sicht zwei bis drei mal duschen pro Woche ausreichen, stehen viele Menschen lieber öfter unter der Brause. Hier ist für viele eine kalte Dusche unvorstellbar und der Garant für Erkältungen. Welche Duschtemperatur man wählt, hat tatsächlich verschiedene Wirkungen auf das Wohlbefinden und auf die Gesundheit.
Wechselduschen - der Wechsel zwischen warm und kalt - ist belebend, gesund und stärkt das Immunsystem. Wieso das so ist und wie eine Wechseldusche genau funktioniert, erfahren Sie hier.
Wie wirken Wechselduschen?
Wechselduschen sind vergleichbar mit den bekannten Kneipp-Anwendungen. Hierbei werden abwechselnd kalte und warme Reize gesetzt, wodurch sich die Blutgefäße im Wechsel verengen und weiten. So werden die Gefäße trainiert und der Kreislauf kommt in Schwung.
Fitbook erklärt, dass Wechselduschen zum Beispiel die Stimmung verbessern und Muskelkater vertreiben können. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt und der Blutdruck reguliert.
- Bessere Stimmung: Der beste Start in den Tag ist eine Wechseldusche. Je größer die Temepraturunterschiede dabei sind sind, desto intensivere Glücksgefühle werden wahrgenommen.
- Wechselduschen gegen Muskelkater: Eine Studie belegt, dass Muskelkater-Beschwerden bei Radsportlern geringer waren, wenn sie nach dem Training eine Wechseldusche genommen haben. Das lässt sich darauf zurückführen, dass ein ähnlicher Effekt, wie durch Kompressionsstrümpfe entsteht. Durch die Verengung der Blutgefäße, werden die Schmerzen beim Muskelkater verringert.
- Stärkung des Immunsystems: Eine Studie der Universitätsklinik Jena bestätigte, dass durch das kalt-warme Wechselduschen sozusagen die Blutgefäße trainiert werden. In der Studie führten Menschen mit chronischer Bronchitits 10 Wochen lang Wechselduschen durch. Danach hatten sie zu bis 13 Prozent weniger Atemwegsinfekte, als vorher.
- Blutdruckregulation: Durch Anregung des Kreislaufs, kann ein zu niedriger Blutdruck stabilisiert werden.
Wie funktioniert Wechelduschen?
Kneipp.de beschreibt das Prinzip der Wechselduschen. Grundsätzlich sollte darauf geachetet werden, dass das Wasser weder brühend heiß, noch eiskalt ist. Zu große Temperaturunterschiede würden Kreislauf und Haut eher belasten, als stärken. Der kalte Durchgang sollte immer am rechten Fuß beginnen, da dieser Punkt am weitesten von unserem Herzen entfernt ist. Wichtig ist außerdem, dass bei Herzproblemen, Erkältungen, aber auch bei älteren, gebrechlichen Personen auf Wechselduschen verzichtet werden sollte, um den Kreislauf nicht zusätzlich zu belasten.
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Beginnen Sie für etwa zwei bis drei Minuten mit einer warmen Dusche und wechseln Sie danach für etwa eine Minute zu deutlich kühlerem Wasser. Hierbei sollte der Wasserstrahl von der rechten Ferse über die Wade und die Kniekehle bis zum Po geführt werden, anschließend vom linken Fuß bis zum Po. Dieser Vorgang sollte am Oberkörper auch erst auf der rechten Seite und danach auf der linken Seite von den Fingerspitzen bis zu den Schultern durchgeführt werden. Im Anschluss können Sie kurz Rücken, Bauch und Brust kalt abduschen.