• Das sind die wichtigsten Fragen rund um strahlend weiße Zähne
  • Kann nur der Zahnarzt Zähne bleichen?
  • Ist eine elektrische Zahnbürste besser?
  • Gibt es Hausmittel für weiße Zähne?
  • Tipps für weiße Zähne: Was rät ein Zahnarzt?

Bei Stars und Sternchen sticht es besonders ins Auge: Was haben Julia Roberts, Helene Fischer und Cristiano Ronaldo gemeinsam? Sie lächeln mit strahlend weißen Zähnen in die Kameras. Zumindest über den portugiesischen Fußballstar Ronaldo weiß man: Er trägt Zahnimplantate! Das kann sich natürlich nicht jeder leisten. Worauf du achten solltest, um trotzdem dein Gegenüber und deine Follower in den Sozialen Netzwerken ganz in Weiß anzustrahlen, erfährst du in diesem Artikel.

Wie kommt es zu Zahnverfärbungen?

Grundsätzlich hat jeder Mensch eine andere Zahnfärbung, ähnlich dem Hautteint. Mit ganz weißen Zähnen wird nahezu niemand geboren. Aber manche Lebensmittel sorgen dafür, dass sich die ansonsten hellen Zähne eines Menschen verfärben.

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Dazu gehören zum Beispiel Tees, Kaffee, Rotwein oder auch Fruchtsäfte“, erklärt der Coburger Zahnarzt Dr. Uwe Grosch und fügt hinzu: „Schokolade gehört entgegen der landläufigen Meinung nicht dazu, im Prinzip alle Lebensmittel mit Farbstoffen.“

Noch hartnäckigere Verfärbungen als Lebensmittel verursacht das Rauchen. „Dabei kommt es zu Teerablagerungen“, erklärt Grosch. Obwohl verfärbte Zähne nicht zwingend etwas mit der Zahngesundheit zu tun haben, warnt der Zahnarzt: „Nikotin ist die Hauptursache für Parodontitis, also Zahnfleischschwund.“

Wie oft zum Zahnarzt für schöne Zähne?

Nicht nur ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt – zweimal im Jahr – inklusive professioneller Zahnreinigung ist wichtig. Diese wird nicht von den Krankenkassen übernommen. Sie kostet rund 80 bis 120 Euro. Um Ablagerungen keine Chance zu geben, ist aber auch die richtige Pflege zu Hause von Bedeutung.

„Drei Minuten sollte man sich fürs Zähneputzen schon Zeit nehmen“, so Grosch. Auch die Putzrichtung sei wichtig. Der Zahnmediziner empfiehlt das sogenannt KAI-Modell, anhand dessen Eltern ihren Kindern gerne das richtige Zähneputzen erklären. Aber auch Erwachsene können sich das Prozedere so gut merken. Die Abkürzung steht für die Reihenfolge, in der man die Zähne putzen sollte: zuerst mit kurzen Hin- und Herbewegungen alle Kauflächen, danach die Außenflächen und zum Schluss die Innenflächen der Zähne.

„Ob man eine elektrische oder eine manuelle Zahnbürste verwendet, ist Geschmacksache“, erklärt Grosch. Im Prinzip sei es egal. Bei teuren elektrischen Zahnbürsten* (rund 200 Euro) sind verschiedene Putzmodelle vorprogrammiert. „Das ist eine Spielerei, die man nicht braucht“, so der Zahnarzt. Auf die Frage, ob man eine weiche oder eine harte Bürste verwendet, hat Grosch allerdings eine eindeutige Antwort: „Man sollte immer eine Weiche Bürste verwenden, denn mit der harten Variante kann das Zahnfleisch geschädigt werden.“

Hausmittel wirken nur oberflächlich

In zahlreichen Lifehacks im Internet werden Hausmittel, wie Backpulver, Kurkuma oder auch Kokosöl gegen verfärbte Zähne empfohlen. Von dieser Art der Behandlung rät der Zahnarzt ab. Wenn man Backpulver zu gleichen Teilen mit Wasser mischt und damit die Zähne putzt, sieht man zwar nach wenigen Minuten erste Ergebnisse, die Verfärbungen werden aber nur oberflächlich entfernt.

Des Weiteren wirkt Backpulver wie ein Schmirgelpapier und kann den Zahnschmelz schädigen. Kurkuma färbt alles gelb – außer Zähne. Doch auch bei der Verwendung des Gewürzes gilt: Es bleicht ebenfalls nur die Oberfläche.

„Die Reinigung mit Kokosöl bringt meiner Meinung nach nicht zu hundert Prozent den gewünschten Bleichungeffekt“, so Grosch. „Einen Nachteil hat die Spülung mit dem Öl aber nicht - im Gegenteil“, meint der Mediziner, „denn es wirkt entzündungshemmend.“

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Welche Wirkung erzielt man mit Bleaching-Produkten?

Von Bleichstiften und Bleaching-Zahnpasten aus dem Einzelhandel hält Grosch nicht viel. „Denn um eine effektive Zahnaufhellung zu erlangen, braucht man eine hohe Konzentration an Wasserstoffperoxid, das man vom Bleichen der Haare kennt", so der Zahnarzt.

Der Experte gibt zu bedenken, dass die meisten frei verkäuflichen Produkte nur vier Prozent der Chemikalie beinhalten. Zahnärzten hingegen stehen für das professionelle Bleaching Mittel mit 15 Prozent und höher zur Verfügung.

Der Grund, warum Produkte aus dem Drogeriemarkt einen geringeren Anteil an Wasserstoffperoxid enthalten: Es kann das Zahnfleisch schädigen, Zahnärzte allerdings wissen, wie man damit umgeht. „Wichtig vor dem Bleaching ist wiederum die Reinigung, denn Schmutz kann man nicht bleichen“, ergänzt Grosch.

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