So gesund ist Kaffee wirklich: Studien überraschen mit Ergebnissen - leben Kaffee-Liebhaber länger?

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Ist Kaffee trinken gesund? Forscher aus London haben jetzt eine Studie dazu durchgeführt
Kaffee-Trinker leben länger: Zu diesem erfreulichen Ergebnis sind Londoner Forscher bei einer Studie gekommen. Demnach schaden 25 Tassen am Tag genauso wenig, wie eine Tasse Espresso - im Gegenteil.
Ist Kaffee trinken gesund? Forscher aus London haben jetzt eine Studie dazu durchgeführt
kaboompics/pixabay (Symbolbild)

Wie viele Tassen Kaffee am Tag darf ich trinken? Gibt es überhaupt eine Obergrenze? Diesen Fragen sind Forscher aus London nachgegangen - mit einem überraschenden - und erfreulichen - Ergebnis.

  • Kaffee-Konsum: Wie viele Tassen pro Tag sind gesund?
  • Studie aus England liefert Ergebnis: Könnten Kaffee-Liebhaber länger leben?
  • Hat Kaffee-Konsum eine negative Wirkung auf dein Herzkreislaufsystem?

Bei vielen ist Kaffee in den Alltag integriert. Direkt nach dem Aufstehen die erste Tasse, zum Frühstück die zweite und auf der Arbeit wird eine ganze Thermoskanne geleert. Doch gibt es eine Obergrenze, oder kann man bedenkenlos täglich so viel von der schwarzen Brühe trinken, wie man möchte? Rund 170 Liter Kaffee trinkt der Durchschnitts-Deutsche pro Jahr. Weltweit werden Schätzungen zufolge täglich 2,25 Milliarden Tassen getrunken. Und dass, obwohl Kaffee und vor allem das darin enthaltene Koffein lange Zeit als gesundheitsschädlich galten. Studien der Queen Mary University of London haben sich mit genau dieser Frage beschäftigt und ist zu einem überraschenden Ergebnis gekommen. 

Kaffee-Studie: Untersuchung mit mehr als 8000 Probanden

Unter der Leitung von Dr. Steffen Peterson arbeiteten die Londoner Wissenschaftler mit drei Kategorien von Teilnehmern:

  1. Personen, die weniger als eine Tasse Kaffee pro Tag trinken (Gruppe 1)
  2. Personen, die zwischen einer und drei Tassen Kaffee pro Tag trinken (Gruppe 2)
  3. Personen, die mehr als drei Tassen des Heißgetränks pro Tag trinken (Gruppe 3).

Die Forscher berücksichtigten in ihrer Studie individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht, Abstammung, Rauchverhalten, Größe, Gewicht, Alkoholkonsum, Ernährung und Blutdruck der Teilnehmer.

Kaffee-Konsum: Fünf Tassen sind Durchschnitt - 25 Tassen sind auch nicht schädlich

Tatsächlich ergab sich im Rahmen der Untersuchungen, dass es kaum gesundheitliche Schwankungen zwischen den Probanden-Gruppen gab. Auch Probanden der Gruppe 3, die bis zu 25 Tassen pro Tag konsumierten, wiesen kein erhöhtes Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen auf.

Dr. Kenneth Fung, der die Auswertung der erhobenen Daten leitete: "Obwohl an unserer Studie auch Personen beteiligt waren, die bis zu 25 Tassen Kaffee pro Tag trinken, lag der durchschnittliche Konsum der Gruppe mit dem höchsten Verbrauch bei fünf Tassen. Diese Personen wollen wir in der Zukunft näher betrachten, um verträgliche Grenzen für den Konsum festzulegen."

Das Ziel der Studie war es, aufzuzeigen, dass selbst der Verzehr einer so großen Menge an Kaffee pro Tag nicht zur Versteifung der Arterien beiträgt. Das Ergebnis der Studie stellt also klar, dass 25 Tassen Kaffee am Tag ebenso unschädlich für das Herzkreislaufsystem sind, wie nur eine einzige Tasse pro Tag.

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Neueste Studie zeigt: Kaffee kann sogar das Leben verlängern - hier kommt es aber auf die Menge an

Eine jüngst veröffentlichte Studie der Londoner Universität setzt auf dieses Ergebnis noch eine bessere Nachricht für Kaffee-Liebhaber obendrauf: Kaffee kann dein Leben sogar verlängern. Laut einer im „European Journal of Preventative Cardiology“ veröffentlichten Untersuchung – durchgeführt von der Queen Mary University of London und der Budapester Semmelweis-Universität – schützt zumindest der Genuss von bis zu drei Tassen Kaffee pro Tag das Herz. Zudem senke der Konsum dieser Menge nachweiselich die Gesamtsterblichkeitsrate und das Schlaganfallrisiko.

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Forscher*innen der Universitäten nahmen für dieses Ergebnis Daten von fast 500.000 Menschen aus einer britischen Gesundheitsdatenbank, bei denen zu Beginn des Untersuchungszeitraums keine Herzkrankheit festgestellt worden war, unter die Lupe.

Im Rahmen eines Fragebogens mussten die Teilnehmer*innen genaue Angaben zu ihrem Kaffee-Konsum und ihrem Lebensstil machen. Zudem wurden Daten zu ihren individuellen kardiovaskulären Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und dem Cholesterinspiegel erhoben. Die Teilnehmer*innen wurden dann in drei Gruppen eingeteilt: Nicht-Kaffee-Trinker, leichte bis mäßige Kaffee-Trinker und Kaffee-Junkies. Das Ergebnis: Leichter bis mäßiger Kaffeekonsum ist aus kardiovaskulärer Sicht von Vorteil.

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