Schokolade gilt als nicht besonders gesund. Sie hat aber nicht nur negative Auswirkungen auf den Körper.
Für viele Menschen zählt Schokolade zu den liebsten Süßigkeiten. Wer Schokolade am liebsten jeden Tag verzehren möchte, sollte sich allerdings ihrer Auswirkungen auf den Körper bewusst sein. Welche negativen und positiven Folgen der tägliche Konsum von Schokolade auf den Körper haben kann, haben wir für dich zusammengefasst.
Schokoladensorten und ihre positiven Auswirkungen
Schokolade besteht aus Kakaomasse mit Kakaobutter, Zucker, Milchpulver, Aromen und Gewürzen wie Chili. Je nach Schokoladensorte ist das Mischverhältnis bei der Herstellung ein anderes. In der sogenannten Verordnung über Kakao- und Schokoladenerzeugnisse sind die verschiedenen Schokoladenarten definiert. So gibt es weiße Schokolade, die nur die Kakaobutter und kein Kakaopulver enthält. In Milchschokolade müssen mindestens 25 Prozent Gesamtkakaotrockenmasse vorhanden sein. In Vollmilchschokolade sind es 30 Prozent und bei Zartbitterschokolade 50 Prozent. Ob als Riegel, als Tafel oder als Pralinen: Schokolade lässt sich überall bequem vernaschen. Doch welche Folgen hat täglicher Schokoladenkonsum auf den Körper?
Ein erster möglicher Effekt der Schokolade: Die in ihr enthaltenen Substanzen können dafür sorgen, dass die Stimmung aufgehellt wird. Wie die hkk-Krankenkasse ausführt, ist bislang nicht bekannt, wie genau dieser Effekt funktioniert. Vermutlich spielen die in der Schokolade enthaltenen Substanzen Theobromin und die Serotonin-Vorstufe Tryptophan eine Rolle. Der enthaltene Zucker sorgt dafür, dass das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert und Glückshormone freigesetzt werden. Allerdings hält der stimmungshebende Effekt unter anderem der AOK zufolge nicht lange. Schon nach etwa 30 Minuten nimmt er wieder ab.
Dunkle Schokolade gilt insgesamt als gesünder, da sie aufgrund des hohen Kakaoanteils automatisch weniger Zucker enthält. Je höher der Anteil an Kakao, umso höher ist auch der Anteil der potenziell gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffe. Besonders hoch ist der Anteil der Flavonoide. Dabei handelt es sich um eine Gruppe färbender und schützender Stoffe. Laut der AOK können Flavonoide mit ihrer antioxidativen Wirkung die Haut vor UV-Schäden schützen. Weiter sei wissenschaftlich belegt, dass sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirken. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass Flavonoide die Durchblutung stärken sowie das Absterben von Krebszellen begünstigen. Laut einer Untersuchung von Wissenschaftlern der Columbia University in New York sollen die Flavonoide überdies zu einer Steigerung der Konzentrationsfähigkeit führen. Dunkle Schokolade enthält dabei bis zu fünfmal mehr Flavonoide als weiße oder Vollmilchschokolade.
Mögliche negative Folgen von Schokolade
Isst du dunkle Schokolade in Maßen, kannst du damit unter anderem deine Blutgefäße vor Arteriosklerose schützen und dein Risiko für Herzinfarkte verringern. Viele der Effekte sind bereits wissenschaftlich in Studien belegt worden. Allerdings gibt es bislang keine klaren Empfehlungen zu der Menge, die verzehrt werden sollte. Weiter gibt es noch keine genauen Angaben dafür, welche Menschen von den möglichen positiven Effekten besonders profitieren können.
Sekundäre Pflanzenstoffe findest du daneben auch in anderen Lebensmitteln, die nicht so hoch verarbeitet sind. Darunter in Gemüse, Obst, Kartoffeln, Kräutern, Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornprodukten. Weiter solltest du nicht vergessen, dass Schokolade – je nach Sorte – neben den Inhaltsstoffen aus der Kakaobohne eine hohe Menge an Zucker und Fett enthält. Schokolade besitzt mit durchschnittlich etwa 500 Kilokalorien pro 100 Gramm zudem eine sehr hohe Energiedichte.