Holunder gilt als Superfood und wird gern bei Erkältung eingesetzt. Was steckt in der Wunderbeere und gegen welche Krankheiten kann sie tatsächlich helfen?
- Woher kommt der Holunder und warum ist er so beliebt?
- Darum ist Holunder so gesund
- Welche Produkte mit der Wunderbeere gibt es?
Holunder (Sambucus) wird auch Fliederbeere oder Hollerstrauch genannt. Das strauchartige Gewächs kann zu einem bis zu etwa sieben Meter hohen Baum heranwachsen. Weltweit gibt es etwa zehn verschiedene Arten, allein in Deutschland sind drei Arten heimisch. Insbesondere der schwarze Holunder ist bekannt, da aus ihm Säfte und Marmelade hergestellt werden.
Holunder: Darum hilft er bei Erkältungen
Holunder ist insbesondere in der Erkältungszeit beliebt, da er unter anderem gegen Kopfschmerzen, Infektionen der Atemwege und Magenkrämpfen helfen soll. Doch das heimische Superfood hat noch einiges mehr zu bieten! Die dunklen Beeren sollen das Krebsrisiko senken, körpereigene Entzündungen lindern und den Cholesterinspiegel senken.
Derzeit wird auch daran geforscht, wie sich die Einnahme von Holunder in Bezug auf die Covid-19 Erkrankung auswirkt. Bislang reichen die Laborstudien jedoch nicht aus, um eindeutige Daten zu erheben.
Fest steht jedoch, dass der Verzehr von Holunder auf jeden Fall zu einem gesunden Immunsystem beiträgt und außerdem bei Lungenschwäche hilft.
Darum ist Holunder so gesund
Doch was steckt nun alles im Holunder? Die Holunderbeeren enthalten neben Anthocyanen viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, B-Vitamine und Gerbstoffe. Auch Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen finden sich in den Beeren. Sie sorgen vor allem für die Muskelerhaltung sowie für weiteren Muskelaufbau.
Auch der Saft der Holunderbeeren* ist überaus gesund: Er enthält das Flavonoid Sambucyanin. Neben Kalium hat auch Sambuyann eine harntreibende Wirkung. So werden bei Blasen- und Nierenentzündungen die Krankheitserreger schneller aus dem Körper gespült. Was den Gehalt an Flavonoiden angeht, so übertrifft der Holunder sogar andere Superfoods wie Heidelbeere oder Cranberry.