Feuerwehr kämpft mit 150 Einsatzkräften gegen Scheunenbrand in Mittelfranken

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Mitten in der Nacht geriet im Kreis Erlangen-Höchstadt eine Scheune in Flammen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.

Im Herzogenauracher Gemeindeteil Niederndorf (Kreis Erlangen-Höchstadt) kam es in der Nacht zum Donnerstag (11. Dezember 2025) gegen 2 Uhr zu einem Großeinsatz der Feuerwehren. Grund dafür war der Brand einer Scheune, wie die Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt mitteilt. 

Rund 150 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr, zwei Rettungswagen und ein Notarzt, sowie zwei Streifen der Polizei Herzogenaurach seien im Einsatz gewesen. Der Brand und sämtliche Glutnester wurden demnach abgelöscht und kontrolliert. Der Energieversorger stellte zudem den Strom zu einem in der Scheune befindlichen Funkmasten ab. Gegen 6 Uhr sei der Einsatz beendet worden. 

Feuerwehr kämpft mit 150 Einsatzkräften gegen Scheunenbrand in Herzogenaurach

Die Ortsdurchfahrt Niederndorf war für die Zeit des Einsatzes komplett gesperrt. Eine Umleitung durch die Straßenbaulastträger wurde eingerichtet. Der Berufsverkehr jedoch konnte ab 6.30 Uhr wieder vollständig fließen. Die genaue Brandursache ist bisher unbekannt, dies ermittelt die Polizei.

Gegen 2 Uhr wurden die Feuerwehren Herzogenaurach, Niederndorf und Hauptendorf demnach zu einem Dachstuhlbrand in die Niederndorfer Hauptstraße gerufen. Nachdem sich die Lage bestätigt hatte, erhöhte die Leitstelle zügig die Alarmstufe, um zusätzliche Einsatzkräfte zu mobilisieren. Nach Angaben der Kreisbrandinspektion stand ein landwirtschaftliches Gebäude, das von Wohnhäusern umgeben ist, in Flammen.

Nach einer ersten Erkundung leiteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr unverzüglich Löschmaßnahmen ein, um die benachbarten Gebäude zu schützen. Insgesamt kamen 14 Atemschutzgeräteträger bei den Löscharbeiten zum Einsatz. Durch weitere Nachalarmierungen wurden zusätzliche Einsatzkräfte für den Bereitstellungsraum organisiert.

Zahlreiche Einsatzkräfte nachalarmiert: Großer Brand im Kreis Erlangen-Höchstadt

Für die Sicherstellung der Wasserversorgung unterstützten die übrigen Feuerwehren des Stadtgebiets, indem sie Löschwasser aus der nahegelegenen Aurach bereitstellten. Feuerwehren aus der Gemeinde Aurachtal halfen ebenfalls mit Atemschutzgeräteträgern aus. Für den sicheren Innenangriff wurde einer der beiden Löschroboter des Landkreises durch die FF Möhrendorf hinzugezogen. Dieser konnte mit einem Wasserwerfer und einer Wärmebildkamera im einsturzgefährdeten Bereich ferngesteuert eingesetzt werden.

Ein Abrollbehälter für Atemschutzmaterial sowie Fachpersonal sorgten dafür, dass die Atemschutzgeräteträger und deren Ausrüstung vor Ort ausgetauscht und versorgt werden konnten. Die Feuerwehr Förtschwind-Greuth übernahm als Dekontaminationsgruppe die Grobreinigung der Einsatzkräfte nach dem Löscheinsatz. Eine spezielle Versorgungseinheit der FF Röttenbach stellte heiße Getränke für die Einsatzkräfte bereit. Die Beurteilung möglicher Einsturzgefahren wurde durch Fachberater des THW Baiersdorf übernommen. Zusätzlich stellte ein Baufachberater des THW Fürth seine Expertise zur Verfügung.

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Vorschaubild: © Kreisbrandmeister (KBM) Sebastian Weber