Bei vielen Krankheiten ist eine Früherkennung besonders wichtig, um rechtzeitig handeln zu können. Auch bei Alzheimer können so Schäden am Hirn minimiert werden. Ein neuer Bluttest soll einen möglichen Ausbruch früher als bisher erkennen können.
Eine der schlimmsten Erkrankungen, die Menschen im Laufe des Alterns erleiden können: Alzheimer. Die Krankheit macht sich mit Gedächtnisverlust, schwindendem Denkvermögen und einer immer schlechter werdenden Orientierung bemerkbar. Forscher haben nun eine Methode entwickelt, Alzheimer frühzeitig zu erkennen.
Alzheimer ist nicht heilbar - aber mit neuer Methode schneller zu diagnostizieren
Leider ist die Erkrankung bis heute nicht heilbar, lediglich existieren Medikamente, die die Symptome etwas länger herauszögern. Forscher der Universität Bochum haben jetzt eine neue Methode entwickelt, mit der man Alzheimer schneller als bisher diagnostizieren kann.
Alzheimer bricht aus und wird erst viel zu spät erkannt - neue Methode soll helfen
Alzheimer ist eine sehr tückische Krankheit, weil ihre Ausprägung im Körper meist Jahrzehnte vor ersten sichtbaren Veränderungen ausbricht. Bisher konnte Alzheimer erst diagnostiziert werden, wenn sich die typischen Plaques im Gehirn gebildet hatten. Schon ab diesem Zeitpunkt ist es sehr schwer, mit Medikamenten noch eine Hinauszögerung der Krankheit zu erreichen. Umso wichtiger ist es deshalb, die Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen, um mit den richtigen Medikamenten zeitnah entgegenzuwirken.
Den Bochumer Forschern ist es vor kurzem gelungen, ein zweistufiges Verfahren auszuarbeiten, welches Alzheimer schon erkennt, bevor überhaupt Veränderungen im Gehirn erkennbar sind.
Alzheimer: So bricht die Krankheit aus - zwei Proteine verantwortlich
Für die Ausprägung der Krankheit und die immer schlechter werdenden kognitiven Fähigkeiten sind zwei Proteine verantwortlich: Amyloid-beta und Tau. Amyloid-beta ist wichtig für die Reizweiterleitung und besitzt auch eine antibakterielle Wirkung. Dabei muss das Protein richtig gefaltet sein, um seine Wirkung voll entfalten zu können. Bei Alzheimer funktioniert eben das nicht. Dadurch verklumpen die Eiweiße und lagern sich im Gehirn ab.
Das Tau-Protein ist wichtig für die Stabilität, die Nährstoffversorgung und die Kommunikation diverser Nervenzellen. Bei der Erkrankung verändert sich das Eiweiß chemisch. Dadurch lagert es sich in Form von Fasern, sogenannten Tau-Fibrillen, ab.
Neue Methode zur frühzeitigen Erkennung von Alzheimer - noch ist sie leicht fehlerhaft