Einfach und effektiv: Kennst du schon den "Kartoffel-Trick"?

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So kannst du mit dem einfachen Kartoffel-Trick Darmkrankheiten verhindern
Nicht nur Kartoffeln, sondern auch Reis und Nudeln können auf besonders gesunde Weise für den Darm zubereitet werden.
So kannst du mit dem einfachen Kartoffel-Trick Darmkrankheiten verhindern
Olo/AdobeStock

Kartoffeln, Nudeln und Reis enthalten nach dem Abkühlen resistente Stärke. Diese gesunden Ballaststoffe haben echte Power-Kräfte für den Darm - und können sogar lebensverlängernd wirken.

Oft wird behauptet, dass aufgewärmtes Essen nur noch wenige Nährstoffe enthält. Doch bei Kartoffeln, Nudeln und Reis sorgt das Abkühlen für einen wertvollen Effekt: die Bildung von resistenter Stärke, einer Art sehr gesunden Ballaststoff. Kartoffeln, Nudeln und Reis zählen zu den Kohlenhydraten und haben den Ruf, dick zu machen.

Doch durch das Abkühlen von gekochten stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Reis und Nudeln, wandelt sich die chemische Struktur der Stärke, wie Ernährungsmediziner gegenüber dem NDR erklären. Dieser Vorgang dauert ungefähr 12 bis 24 Stunden. Die entstandene resistente Stärke kann vom Darm kaum verdaut werden und unterstützt somit eine gesunde Darmflora. Interessanterweise bleibt die resistente Stärke auch bei erneutem Erhitzen erhalten.

Darum kann der Kartoffel-Trick bei der Vorbeugung von Darmentzündungen helfen

Resistente Stärke passiert den Dünndarm unbehelligt und wirkt dadurch ähnlich wie pflanzliche Ballaststoffe, wie die Krankenkasse DAK berichtet. Auf ihrem Weg durch den Verdauungstrakt gelange sie schließlich in den Dickdarm, wo sie von Milchsäurebakterien fermentiert werde. Dies führe zur Bildung von Buttersäure (Butyrat), einer kurzkettigen Fettsäure, die eine wichtige Nährstoffquelle für die Darmschleimhaut darstelle, Entzündungen vorbeuge und die Mikroflora des Darms positiv beeinflusse.

Laut der Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention bietet Butyrat aber noch weitere Vorteile: Es kann die Umwandlung von krebsfördernden Gallensäuren hemmen und allgemein zur besseren Entgiftung des Körpers beitragen. Tierstudien hätten zudem gezeigt, dass Butyrat auch eine positive Wirkung auf die Blutfettwerte haben kann. 

Um eine ausreichende Menge an kurzkettigen Fettsäuren im Körper sicherzustellen, sind lösliche Ballaststoffe unerlässlich, heißt es in einem Fachbericht von Diabetologie Online. Die gegenwärtige, ballaststoffarme Ernährung der meisten Mitteleuropäer habe jedoch zur Folge, dass die essenziellen, schützenden Darmbakterien nicht in ausreichendem Maß vorhanden sind. Infolgedessen produziere die Darmflora nur unzureichend kurzkettige Fettsäuren. Das wiederum befördert Krankheiten wie Darmkrebs.

Ballaststoffe sind entscheidend für die Gesundheit - diese Lebensmittel enthalten große Mengen

Ballaststoffe sind hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln und Pilzen zu finden und spielen eine wichtige Rolle in unserer Ernährung. Eine Vielzahl an Ballaststoffen steckt in unterschiedlichen Gemüsesorten, besonders in Hülsenfrüchten wie Schwarzwurzeln, Artischocken, Dicken Bohnen, Sojabohnen und Kichererbsen.

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Auch Nüsse und Samen, wie zum Beispiel geschrotete Leinsamen mit beeindruckenden 22 Gramm Ballaststoffen pro 100 Gramm, sind reichhaltige Quellen, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) berichtet. Zusätzlich liefern Vollkornprodukte, darunter Brot, Nudeln und Kleien, beachtliche Mengen an Ballaststoffen. Gekochte Vollkornnudeln enthalten etwa 5 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm, während weiße Nudeln aus Hartweizengrieß lediglich rund 2 Gramm pro 100 Gramm bieten.

Weitere wertvolle Ballaststofflieferanten sind laut DGE Gemüsesorten wie Paprika, Karotten und Brokkoli, aber auch Obstsorten wie Beeren und Birnen sowie Pilze wie Steinpilze und Pfifferlinge. Sie spielen auch eine überraschende Rolle bei der Lebenserwartung, wie Forscher jetzt herausgefunden haben. 

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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