Schwarzer Knoblauch - ein asiatisches Geheimnis mit gesunden Benefits. Lerne, wie du ihn selbst herstellen und in der Küche verwenden kannst.
Schwarzer Knoblauch, eine Delikatesse aus Asien, gewinnt durch Fermentation an Geschmack und gesundheitlichen Vorteilen. Die schwarze Farbe entsteht durch die Umwandlung von Zucker und Aminosäuren in Melanoidine. Die Knolle ist bekömmlicher und entwickelt einzigartige Geschmacksnuancen. Schwarzen Knoblauch kann man auch zu Hause herstellen, indem man ihn mit Honig oder Salz fermentiert.
In der Küche passt er besonders gut zu asiatischen Gerichten, Soßen und Marinaden, sowie Nudelgerichten und als "schwarze" Knoblauchbutter. Er dient auch als Dekoration und sollte in Maßen verwendet werden, insbesondere in Verbindung mit blutverdünnenden Medikamenten.
Schwarzer Knoblauch als Geheimtipp in der Küche
Schwarzer Knoblauch oder auch "Black Garlic" ist in Japan, China und Korea eine Delikatesse und gehört dort in jede gute Küche. Doch inzwischen ist auch hier die schwarze Knolle nach und nach bekannter und vor allem beliebter geworden. Bei der schwarzen Knolle handelt es sich jedoch nicht etwa um eine spezielle Sorte, sondern um ganz gewöhnlichen Knoblauch (Allium sativum).
Doch woher kommt dann die außergewöhnliche Farbe? Der Grund liegt in der Verarbeitung des Knoblauchs. Er wird über Wochen hinweg bei hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme fermentiert. Dadurch werden der im Knoblauch enthaltene Zucker und die Aminosäuren in Bräunungsstoffe, sogenannte Melanoidine umgewandelt. Das Ergebnis: Die Knollen werden nach und nach schwarz.
Dieser fermentierte Knoblauch ist wesentlich bekömmlicher für den Magen, da er weniger Mehrfachzucker enthält. Außerdem erhält er durch die Fermentation einen ganz besonderen Geschmack nach Vanille, Karamell oder sogar Pflaume und etwas Lakritz.
Fermentation von Knoblauch zu Hause möglich
Wenn du selbst deinen eigenen fermentierten Knoblauch herstellen möchtest, musst du ihn etwas anders präparieren. Denn eine wochenlange Fermentation im Backofen wäre viel zu aufwendig. Wenn du aber auf die schwarze Farbe verzichten kannst, gibt es insbesondere zwei einfache Herstellungsmethoden:
- Mit Honig: Schäle den Knoblauch und drücke ihn leicht an. Gib ihn anschließend in ein Glas mit Drahtbügelverschluss und übergieße ihn mit Honig, bis das Glas etwa bis zu 2/3 gefüllt ist. Bewahre das Glas für mehrere Wochen an einem dunklen Ort auf und drehe es immer mal wieder. Sobald der Knoblauch vollkommen im Honig untergegangen ist, ist er fertig.
- Mit Salz: Stelle eine Salzlösung her, indem du auf 100 Milliliter Wasser drei Gramm Salz einrührst. Lege die geschälten Knoblauchzehen wieder in ein Einmachglas und fülle es zu 2/3 mit der Salzlösung. Nun kommt das Glas gut verschlossen für etwa vier Wochen in den Kühlschrank. In den ersten Tagen solltest du es täglich einmal kurz öffnen und anschließend wieder gut verschließen.
Je nach Geschmack wird dir die süße oder die salzige Variante zur Fermentation deines Knoblauchs besser gefallen. Probiere es selbst und teste anschließend deinen Knoblauch in der Küche.