Haarausfall im Frühling: So sollen Lachs und Haferflocke helfen
Autor: Andrea Blatzky
Deutschland, Sonntag, 21. April 2024
Haarausfall tritt bei vielen Menschen verstärkt im Frühjahr und im Herbst auf. Hilft eine Ernährung mit Haferflocken und Lachs, damit sich die Symptome verbessern?
- Warum fallen im Frühjahr oder Herbst die Kopfhaare verstärkt aus?
- Was sind eigentlich Haare und wie viel Verlust ist normal?
- Kann eine abgestimmte Ernährung helfen, saisonalen Haarausfall zu stoppen?
- Wann wird Haarausfall bedenklich?
Jeder Mensch verliert täglich Kopfhaare, hierbei handelt es sich um einen ganz normalen Prozess. Allerdings beobachten viele Personen im Frühjahr und Herbst, dass die Büschel in der Haarbürste größer sind als sonst. Warum kommt es in diesen Jahreszeiten zu einem verstärkten Haarausfall und kannst du mit geeigneten Lebensmitteln gegensteuern?
Was sind Haare und wie viel Haarausfall ist normal?
Jeder Mensch hat ca. 85.000 bis 150.000 Kopfhaare. Bei der genauen Menge spielt die Haarfarbe eine bedeutende Rolle. Blonde haben zwar feinere Haare, aber die Anzahl ist mit ca. 150.000 Haaren besonders hoch. Bei braun- und schwarzhaarigen Personen sind es ca. 100.000 Haare, bei Rothaarigen zieren dagegen durchschnittlich nur 85.000 bis 90.000 den Schopf. Haare wachsen relativ schnell, die durchschnittliche Länge liegt bei ca. 1 bis 1,5 cm pro Monat. Sie bestehen aus Horn, also aus abgestorbenen Zellen; daraus bestehen auch die Nägel an Fingern und Zehen. Haare haben keine Nerven und keine Blutgefäße, in der Biologie heißen sie deshalb "Hautanhanggebilde". Allerdings haben Kopfhaare eine wichtige Funktion. Sie schützen das Gehirn vor extremen Temperaturen, wie beispielsweise Kälte oder Hitze und sorgen dafür, dass die Kopfhaut nicht durch UV-Strahlen geschädigt wird.
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Ein Haarausfall von circa 70 bis 100 Haaren pro Tag gilt bei Erwachsenen als unbedenklich. Denn jedes Haar hat seinen eigenen Zyklus. Ist dieser beendet, hört es auf zu wachsen und fällt aus. Weil bei jedem Menschen dieser Prozess individuell ausgeprägt ist, kann die Anzahl abweichen. Auch ein täglicher Unterschied ist normal und kann durchaus auch mal höher sein. Bei einem saisonalen Haarausfall musst du zunächst nicht in Panik geraten, denn er legt sich nach einigen Wochen von selbst. Doch warum kommt es in manchen Jahreszeiten zu einem vermehrten Verlust? Im Herbst geht das Haar vom Wachstum in die Ruhephase über. Im Frühjahr hängt die Anpassung mit den steigenden Temperaturen zusammen. Dieser regelmäßig wiederkehrende Ablauf ist in etwa mit dem Fellwechsel bei Tieren vergleichbar.
Können Nährstoffe den Haarausfall bremsen?
Oftmals genügt es, wenn du bei einem wetterbedingten Haarausfall deine Essensgewohnheiten umstellst, denn die Ernährung kann das Haarwachstum positiv oder negativ beeinflussen. Diese sollte reich an Mineralstoffen sein, denn ein Nährstoffmangel kann Haarausfall begünstigen und zu kraftlosem oder brüchigem Haar führen. Vor allem Eisenmangel kann Haarausfall hervorrufen. Manche Lebensmittel haben bereits von Natur aus einen Mix aus verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen.
Bestseller 'Haar-Vitamine' von NaroVital - hier direkt ansehenIdeale Lieferanten sind beispielsweise:
- Lebensmittel mit einem hohen Eisengehalt, wie beispielsweise Leber, Hülsenfrüchte, Nüsse, Pistazien oder Sonnenblumenkerne, Zwiebeln und Petersilie
- Vitamin C (verbessert unter anderem die Aufnahme von Eisen) findet sich in Zitrusfrüchten, Hagebutten, Sanddorn oder Brokkoli.
- Zink ist in Mohn, Haferflocken, Kürbiskerne und Walnüsse enthalten.
- Vitamin E wird durch pflanzliche Öle, Nüsse, Mandeln, Brokkoli oder Spinat geliefert.
- Vitamin A: Ideal sind Karotten, Milchprodukten, Kürbis, rote Paprika und Leber.
- Vitamine B3, B5 und B6 sind unter anderem in Fisch, Vollkorngetreide, Milchprodukte und Eiern zu finden.
- Folsäure (ein weiteres B-Vitamin) findet sich in grünem Gemüse, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Leber und Eiern.
- Biotin ist in zahlreichen Nahrungsmitteln enthalten. Deinen täglichen Bedarf kannst du mit Leber, Eigelb, Sojabohnen, Tomaten, Kartoffeln, Haferflocken, Fisch, Getreide, Nüssen und Champignons oder Spinat decken.