Grünem Tee werden zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit attestiert. Die reichen von Unterstützung beim Abnehmen bis zu einem vorbeugenden Effekt bei Herz-Infarkten und Krebs. Tatsächlich nachgewiesen werden konnte ein beruhigender Effekt auf Magen und Darm, ein positiver Einfluss auf Stoffwechselvorgänge des Körpers sowie die Unterstützung des Immunsystems.
Das liegt an dem enthaltenen Vitamin A, Vitamin B und Vitamin B12 sowie den Flavonoiden. Diese haben tatsächlich den Ruf, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Die Stiftung Warentest hatte bereits 2015 grünen Tee getestet. Damals war „mehr als jeder zweite grüne Tee mit potenziell krebserregenden Schadstoffen belastet“, erklärte das Verbrauchermagazin. Zudem gab es mehrere Tees, die mit der Note „Mangelhaft“ bewertet worden waren.
Nach Test-Debakel aus 2015: Grüntee-Ergebnisse aus 2022 deutlich besser
Grund genug für einen erneuten Test im Jahr 2022. Die Stiftung Warentest hat insgesamt 24 beliebte grüne Tees und drei Matchas auf Schadstoffe überprüft. Matcha wird aus zermahlenem Grüntee hergestellt und als Premium-Produkt vermarktet und verkauft. 2019 wurde zudem vom Bundesinstitut für Risikobewertung auf bedenkliche Mengen von Aluminium in Matcha hingewiesen. Nimmt ein Mensch über einen längeren Zeitraum zu viel Aluminium zu sich, können dauerhaft Nerven beschädigt werden.
Im Test des Verbrauchermagazins seien in einer Mehrzahl der Tees zwar keine bedenklichen Mengen Aluminium festgestellt worden, allerdings erhielten drei Tees lediglich die Bewertung „Ausreichend“. Dabei handelt es sich um den Matcha von dmBio sowie den grünen Tee von Aldi Nord und Teekanne. Stiftung Warentest empfiehlt, diese Tees nicht dauerhaft zu konsumieren, da ansonsten die zulässigen Höchstwerte für Aluminium überschritten werden könnten. Die Höchstwerte liegen bei einem Milligramm Aluminium pro Kilogramm.
Eventuell krebserregende Stoffe waren genauso wie Chlorate und Pestizide kein Problem bei den Tests. Trotzdem erhielten nur zwei Produkte in der Bewertung nach Schadstoffen die Benotung „Gut“. Der „Tee Gschwendner“ sicherte sich die Bestnote mit 2,1 und „Rewe Bio Grüner Tee“ liegt knapp dahinter auf Rang zwei mit der Note 2,2.
Günstige Alternativen schneiden besser als Premium-Produkte ab
Eine der günstigsten Alternativen sicherte sich Platz drei. „Gepa Ceylon Grüntee“ erhielt die Note 2,6, genauso wie „Müllers Teestube China Sencha Grüner Tee“. Die günstigste Bio-Alternative ist der „K-Bio Grüner Tee Sencha“ von Kaufland mit der Note 3,0. Die Matcha-Tees von Rossmann „King's Crown Grüner Tee Matcha“ erhielten die Note 2,7 und „Matcha Magic Bio Japan Matcha“ wurde mit 3,4 bewertet.
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