Das bunte Getränk aus dem Jahr 2010 ist wieder da: Bubble-Tea. Experten haben das Getränk aus diesem Anlass neu untersucht - und warnen vor den Folgen für die Gesundheit.
Es ist bunt und grell und passt damit perfekt in die heutige Jugendkultur zwischen TikTok, Instagram und Snapchat: Bubble-Tea. Das aus Taiwan stammende Getränkt feierte vor allem zu Beginn des letzten Jahrzehnts einen besonders schnellen Einzug in Europa. Doch genauso schnell, wie damals so gut wie überall neue Bubble-Tea Shops eröffneten, verschwanden sie auch wieder - Gerüchte um schädliche Inhaltsstoffe, Plastik und Gesundheitsrisiken machten die Runde. Doch nun ist das Getränk aus Asien wieder da.
Was ist Bubble-Tea eigentlich? Nun, wie es der Name bereits vermuten lässt, geht es dabei vor allem um die "Bubbles", also bunte perlenartige Gelee-Kugeln, die dem Getränk beigesetzt sind. Diese enthalten spezielle Sirupsorten, die beim Verzehr im Mund zerkaut werden können. Der Tee selbst besteht zu großen Teilen aus Grünem und Schwarzem Tee. Aber auch Fruchtsäfte, Sahne oder Milch werden mitunter eingemischt. Es geht sogar noch weiter: Denn das Getränk wird sowohl warm als auch kalt angeboten.
Krebserregende Stoffe? Das sagen die Experten
Obwohl es in Asien schon lange sehr weit verbreitet ist und dort regelmäßig zu Mahlzeiten konsumiert wird, kam der Hype erstmals 2010 zu uns. Damals war das Getränk sehr beliebt, geriet aber durch Gerüchte um schädliche Inhaltsstoffe schnell in Verruf. Kurz vor der Pandemie dann die Wende: Der Bubble-Tea feierte sein Comeback und ist beliebter denn je. Ein Grund mehr, dass sich Forscher das Getränk noch einmal genauer ansehen.
Wie das Portal Mimikama erwähnt, sollen die Vorwürfe bezüglich der schädlichen Inhaltsstoffe mittlerweile zweifelsfrei widerlegt worden sein. Auch Deutschlandfunk schreibt, dass bei einer genaueren Untersuchung der Inhaltsstoffe keine krebserregenden Stoffe gefunden wurden. Trotzdem sind sich beide einig, dass das Getränk dennoch mit Vorsicht zu genießen ist, denn das Getränk ist vor allem eines: süß.
Obwohl bei den Untersuchungen keine direkten gefährlichen Inhaltsstoffe gefunden wurden, fand man heraus, dass ein Großteil des Getränks aus Zucker und Süßungsmitteln besteht. Auch wurde der Süßmacher Acesulfam gefunden, obwohl dieser oftmals nicht angegeben war.
Zucker, Zucker, Zucker und Süßstoff obendrauf
Warum man es mit Bubble-Teas also besser nicht übertreiben sollte, ist die enorme Kalorienzahl, die das "Getränk" mit sich bringt. Diese bewegen sich schnell zwischen 300 und 500 Kalorien und ersetzen damit eine komplette Mahlzeit. Gerade Menschen mit Übergewicht oder Vorbelastungen sollten daher besser verzichten. Dennoch sollten es bei einer allgemeinen ausgewogenen Ernährung nicht bedenklich sein, ab und zu einen Bubble-Tea zu trinken. Der Verbraucherschutz warnt trotzdem davor, dass Kinder den asiatischen Tee konsumieren. Denn bei einem Zuckergehalt von 180 Gramm auf einen Liter, sei eine Suchtgefahr nicht auszuschließen.