Stiftung Warentest hat 23 verschiedene Aufbackbrötchen untersucht und dabei bei einigen Marken Schimmel entdeckt. Wir erklären, welche Aufbackbrötchen du nicht mehr essen solltest.
- Stiftung Warentest hat 23 Weizenbrötchen zum Aufbacken überprüft
- Sowohl tiefgekühlte als auch ungekühlte Brötchen wurden getestet
- Marken- und Discount-Produkte wurden geprüft
- Mehr als die Hälfte der Brötchen wurde mit "gut" bewertet
Umfangreicher Aufbackbrötchen-Test bei Stiftung Warentest: 23 tiefgekühlte und ungekühlte Weizenbrötchen wurden von Stiftung Warentest auf Faktoren wie Sensorik, Schadstoffe, Mikrobiologische Qualität, Deklaration und Nutzerfreundlichkeit der Verpackung untersucht. Das Hauptgewicht dabei wurde auf das sensorische Urteil, wie auch auf den Schadstoffanteil gelegt. Das Testergebnis ist unter dem Strich positiv: 13 Brötchen schneiden mit einem guten Ergebnis ab, lediglich drei Produkte werden mit einem "ausreichend" abgestraft.
Aufbackbrötchen im Test: Diese 23 Brötchen-Sorten hat Stiftung Warentest untersucht
Im Brötchen-Test der Stiftung Warentest befanden sich insgesamt vier Sorten von Brötchen, darunter ganz gewöhnliche Weizenbrötchen, Krustenbrötchen, Kaiserbrötchen und Vollkornbrötchen.
Unter die gewöhnlichen Weizenbrötchen fallen alle, die oval geformt sind und in der Mitte des Brötchens eine Einkerbung aufweisen. Der Anteil an Weizenmehl muss mindestens 90 Prozent betragen. Im Test befinden sich insgesamt 13 solcher Brötchen, welche sich zwischen den Noten "gut" und "ausreichend" bewegen. Die Krustenbrötchen hingegen verfügen über eine etwas dickere Kruste als die normalen Weizenbrötchen und sollen in erster Linie rustikal wirken. Bei den Testsiegern handelt es sich um Krustenbrötchen.
Die Kaiserbrötchen unterscheiden sich in der Form: Sie sind rund und weisen einen Einschnitt auf, der an einen Stern erinnert. Die Geschichte dieses Brötchen ist interessant: Es soll bereits 1750 von einem Wiener Bäcker namens Kayser erfunden worden sein - der sternförmige Schnitt sollte für mehr Kruste sorgen. In diesem Test befinden sich zwei Brötchen der Sorte Kaiserbrötchen. Auch die Sorte Vollkornbrötchen, also Weizenvollkornbrötchen, sind im Test vertreten - allerdings nur mit einem Produkt. Es besteht aus mindestens 90 Prozent Weizenvollkornmehl.
Vorsicht: Schimmelpilzgift in Bio-Brötchen ermittelt
Im Produkt "Bio Brötchen Farmerkrusti" vom Discounter Aldi Süd konnten die Tester das Schimmelpilzgift Deoxynivanelol nachweisen. Dieses Gift entsteht durch Fusarien, wobei es sich um Schimmelpilze handelt, die auf den Feldern entstehen und sich im Getreide anreichern können. Die Menge ist zwar nicht eindeutig gesundheitsschädigend, da der Grenzwert bei 500 Mikrogramm liegt und die Aldi-Brötchen diesen nicht überschreiten, aber vom täglichen Verzehr dieser Brötchen rät Stiftung Warentest trotzdem ab. Dabei haben die Tester speziell Kinder im Blick, die den Grenzwert bei täglichem Verzehr sehr wohl überschreiten würden. Die genauen Auswirkungen des Schimmelpilzgifts auf Menschen ist nicht bekannt, krebserregend ist es nicht. Für den Nachweis von Schimmelpilzgift bekommen die "Farmerkrustis" in der Kategorie "Schadstoffurteil" deshalb ein "ausreichend" - aber auch nicht schlechter.
Brot backen für Einsteiger: Das ultimative Brotbackbuch finden Sie bei Amazon
Ein weiteres Schlusslicht des Brötchen-Tests sind die "Baguettebrötchen" von Penny. Diese werden von Stiftung Warentest lediglich mit einem "ausreichend" bewertet. Der Grund: Das sensorische Erlebnis der Brötchen, also das Gefühl im Mund beim Verzehr der Brötchen, wird mit einer 4,0 bewertet, was stark ins Gewicht fällt. In den Bereichen Schadstoffe und mikrobiologische Qualität schneiden die Brötchen gut ab, die Deklaration ist immerhin zufriedenstellend.