Biologische Mittel helfen oft nicht gegen Schnecken. Doch auch Gifte sind keine Lösung.
Immer wieder wird man gefragt, ob es ein biologisches Mittel gegen Schnecken gibt. So einfach ist das Ganze aber nicht. Oft werden biologische Mittel wirkungslos, da die Tiere dagegen immun sind. Sehr starke Gifte wiederum bewirken, dass auch die Nützlinge wie Laufkäfer oder Igel daran zu Grunde gehen. Dies ist dann ein schwerer Eingriff in das biologische Gleichgewicht.
Je größer aber die Vielfalt im Garten und der Landschaft ist, umso weniger Schädlinge sind vorhanden. Man sollte versuchen, möglichst viele natürliche Lebensräume zu schaffen wie Stein- und Reisighaufen, um den Nützlingen eine Lebenschance zu geben. Bei der großen Hitze stecken die Schnecken meist tagsüber unter hingeworfenen Gemüseblättern. Hier kann man sie dann leicht einsammeln. Schnecken mögen es überhaupt nicht, wenn immer wieder der Boden aufgelockert wird. Auf dem Staub und Krümeln können sie sich nur schlecht fortbewegen.
Deshalb kamen die Schnecken erst nach dem großen Regen, als der Boden richtig glatt verschlämmt wurde. Ganz wichtig bei der Schneckenbekämpfung ist ein sehr spätes Umgraben im Herbst. Wenn das zu früh erfolgt, so haben die Tiere genügend Zeit, in den groben Schollen ihre Eier abzulegen. In diesen erfolgt dann die Überwinterung. Gehäuseschnecken sollten ruhig toleriert werden, da sie mit Vorliebe die Eier der Nacktschnecken verzehren. Auch die dunkel gefärbten Schnecken, die aussehen wie kleine Schlangen, sind zu tolerieren. Sie ernähren sich ausschließlich vom modernden Material.
Das Biologische Gleichgewicht ist aber durch die Einschleppung der spanischen Wegstrecke sehr gestört, da diese bei uns genetisch nicht eingebaut ist. So sind im Grunde fast alle Kalamitäten durch den Menschen verursacht.