Früher spielte die heimische Obstbaumkultur in unserer Region eine wichtige Rolle. Heute wird Obst meist im Supermarkt gekauft, dabei ist das ungespritzte heimische Obst deutlich gesünder.
Nur wenige Menschen wissen noch, welch wichtige Rolle die heimische Obstbaumkultur bis in die sechziger Jahre hinein in unserer Region hatte. Mit dem Aufkommen der Verbrauchermärkte und der Globalisierung unter der Führung der Großkonzerne ist der heimische Markt in relativ kurzer Zeit fast zusammengebrochen. Ab 1970 sind sogar im Rahmen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Prämien für das Abholzen der landschaftsprägenden Obstgehölze gezahlt worden.
Es ist dringend notwendig, den gesundheitlichen Wert des ungespritzten heimischen Obstes ins rechte Bewusstsein zu rücken. Vor allem gilt es, die Jugend in dieser Richtung anzusprechen. So werden die Äpfel von Streuobstwiesen, weder gespritzt noch gedüngt. Bei den angebotenen Bioäpfeln in den Regalen werden nur andere Mittel als beim konventionellen Anbau eingesetzt. Sie werden sogar oft noch häufiger behandelt, um makellose Früchte zu bekommen. Jeder, der Obst aus Streuobstwiesen kauft, tut etwas Besonderes für die eigene Gesundheit und die Umwelt.