Gibt es in einem Jahr viele Feldmäuse, greifen einige Menschen zu Gift, um die Tiere loszuwerden. Das ist allerdings für das gesamte Ökosystem gefährlich. Die Natur ist selbst in der Lage sich wieder einzupendeln. Ein Eingriff zerstört bloß das Gleichgewicht.
Eine vielfältige Natur pendelt sich immer wieder selber ein. Nehmen die Feldmäuse - wie in diesem Jahr - stark zu, vermehren sich auch ihre Feinde. Sie brauchen nur eine längere Zeit. Wenn dann die Mäuse stark dezimiert sind, nehmen auch die Fressfeinde durch Hunger oder weniger Geburten wieder ab. Es ist also ein ständiges Auf und Ab.
Ein Eingriff durch Vergiften der Mäuse, so wie es zurzeit im Gespräch ist und auch oft praktiziert wird, hat verheerende Folgen für die Mäusejäger wie Bussarde, Eulen, Störche und Mauswiesel. Diese nehmen viele Tiere auf, bevor sie gestorben sind. Vogelschützer finden immer wieder tote Bussarde, die an einer Vergiftung starben.