"Arbeitgeber profitieren": Warum der DGB Nachholtage für Feiertage am Wochenende plant

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Der DGB Bayern setzt sich dafür ein, dass Arbeitnehmer mehr Erholungszeit bekommen, auch wenn Feiertage auf Wochenenden fallen. Arbeitgeber profitieren von motivierten und gesünderen Beschäftigten.

Wenn Feiertage - wie jetzt Allerheiligen - auf ein Wochenende fallen, verlieren Millionen Arbeitnehmer einen freien Tag. Der DGB Bayern setzt sich dafür ein, dies zu ändern, und fordert, in solchen Fällen den ausgefallenen freien Tag am nächsten Werktag nachzuholen. Allerheiligen ist im Übrigen ein sogenannter stiller Feiertag - an solchen Tagen gilt es, sich an bestimmte Regelungen zu halten.

Ähnliche Regelungen gibt es unter anderem "in Großbritannien, den USA, Polen und mehr als 85 weiteren Ländern weltweit", heißt es vom Gewerkschaftsbund. "Was in zahlreichen anderen Ländern selbstverständlich ist, muss endlich auch in Deutschland Standard werden", sagt DGB-Landeschef Bernhard Stiedl.

Feiertage nachholen: Arbeitgeber würden profitieren

Er kritisiert in diesem Zusammenhang auch Forderungen von Arbeitgeberseite, einen Feiertag zu streichen. "Beschäftigte dürfen nicht um ihre Erholungszeit gebracht werden – weder durch Streichung noch durch ungünstige Kalenderzufälle", betont er. "Gut erholte Beschäftigte sind motivierter, gesünder und leistungsfähiger – und davon profitieren am Ende des Tages auch die Arbeitgeber."

Im aktuellen Jahr fällt der 1. November auf einen Samstag, andere Feiertage sind dagegen arbeitnehmerfreundlich: Weder die Weihnachtsfeiertage noch Neujahr, Heilige Drei Könige, der Tag der Deutschen Einheit, der 1. Mai oder Mariä Himmelfahrt überschneiden sich 2025 mit Wochenenden.

Im kommenden Jahr wird dies allerdings für deutlich mehr Tage zutreffen: konkret Mariä Himmelfahrt, den 3. Oktober, Allerheiligen und den zweiten Weihnachtsfeiertag. Dennoch ist es möglich, seine Urlaubstage so zu planen, dass man mit Brückentagen möglichst viel Urlaub rausholt.

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