Wir zeigen dir Tipps, wie du deinen Garten so gestaltest, dass er einen wertvollen Lebensraum für Tiere bietet und er von der öden Gartenwüste zum paradiesischen Lebensraum für Tiere und Pflanzen wird.
- Was nützt der Natur im Garten und ist für Wildtiere und Pflanzen wertvoll?
- Wir haben wertvolle Tipps für dich, wie du die Tiere und Pflanzen in deinem Garten unterstützt.
- Tipps für mehr Artenvielfalt im eigenen Garten
- Das sind die besten Futterpflanzen für Insekten
- Wie Sie heimischen Vögelarten helfen
- Finger weg von Pestiziden
Seit Corona und unserem Leben in den eigenen vier Wänden ist der Erholungsraum Garten wichtiger geworden denn je. Ein schöner Nebeneffekt des Daheimbleibens ist, dass wir Menschen etwas sensibler für unsere eigene Umwelt um uns herum geworden sind. So steigt der Trend stets, mehr Achtsamkeit auf unsere Umgebung zu legen und der Natur im eigenen Garten mehr Raum zu lassen, wie es noch vor ein paar Jahren so üblich war.
Artenvielfalt und Biodiversität im eigenen Garten
Leider haben viele Menschen noch Hemmungen, wilde Ecken mit sogenanntem "Unkraut" in ihrem Garten zuzulassen. Einer der Hauptgründe ist die Besorgnis, was denn der Nachbar über einen vermeintlich so ungepflegten, verwahrlosten Garten denken könnte. Dabei schadet ein perfekt getrimmter Rasen eher der Biodiversität als eine blühende Wiese. Umso wichtiger ist es, dem Trend zu folgen, Naturgärten zu schaffen.
Da Studien dem Nabu zufolge beweisen, dass es in Deutschland mancherorts einen Insektenrückgang von bis zu 80 Prozent gibt, ist es für uns höchste Zeit, den Tieren zu helfen. Je weniger Insekten es gibt, desto mehr hungern unsere einheimischen Singvögel und bekommen ihre Brut nicht groß, weil sie keine Nahrung mehr finden. Umso wichtiger ist es, die Vögel ganzjährig durch gezieltes Zufüttern zu unterstützen.
Als Futtermittel eigenen sich laut Nabu Äpfel, Birnen, Rosinen, Haferflocken oder handelsübliche Vogelfuttermischungen. Die Futterstelle für die Vögel sollte so angebracht sein, dass sie für Katzen und andere Feinde schwer erreichbar ist und die Vögel die Feinde sehen können, um rechtzeitig zu flüchten.
Zufüttern von Vögeln und Wasserstelle oder Teich im Garten
Neben dem Zufüttern ist, laut dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern, eine gut zugängliche Wasserstelle im Garten sehr wichtig. Das gilt vor allem für die warme Jahreszeit. Diese Wasserstelle sollte für alle Tiere erreichbar sein, deshalb sollte sie am Boden platziert werden. Ein großer Blumenuntersetzer reicht oft schon aus. In der Mitte des Gefäßes sind ein paar Steine hilfreich, um hineingefallenen Insekten eine Ausstiegsmöglichkeit anzubieten, damit sie nicht ertrinken.
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Als geeignete Futterpflanzen bieten sich grundsätzlich alle unsere einheimischen Wildblumenarten an. Bitte verzichte auf den Kauf von nordamerikanischen Blumensamen. Diese Blumen haben bei uns nichts verloren und verdrängen auf Dauer unsere einheimischen Arten noch mehr, die ohnehin schon unter Druck stehen. Oft werden diese Mischungen tückischerweise als Bienen- oder Schmetterlingssaaten angeboten.