Mit sieben Tipps machst du deinen Garten zum perfekten Igel-Zuhause

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Die Herbstzeit ist da und damit beginnen Igel, sich einen Platz zu suchen, um genug Nahrung aufzunehmen und die Winterzeit zu überstehen. Hier sind sieben Tipps, wie wir Menschen Igeln ein sicheres und gemütliches Zuhause in unserem Garten bieten können.

Der Herbst ist da und somit auch die Igel, die besonders jetzt in dieser Jahreszeit so einiges zu tun haben. Nach der Paarungszeit zwischen Juni und August geht es nämlich mit den Vorbereitungen für den Winterschlaf weiter, der im November beginnt und bis März anhält.

Um für den Winter gut gerüstet zu sein, müssen sich Igel viel Gewicht anfressen und einen geeigneten Unterschlupf finden, damit sie sich gegen Fressfeinde schützen können. Manchmal haben die stacheligen Tiere es dabei nicht leicht, weshalb wir Menschen ihnen in unseren Gärten nachhelfen können. 

7 Tipps, wie du Igel zu dir in den Garten locken kannst

Wenn du deinen Garten das ganze Jahr über pflegst und tierfreundlich gestaltest, kannst du sicherstellen, dass Igel ausreichend Nahrung für den gesamten Winter finden. Folgende Tipps kannst du befolgen, um Igeln in deinem Garten das ideale Zuhause zum Nisten und Überwintern zu bieten.

#1 Hindernisse beseitigen

Mauern und Zäune sind ein großes Hindernis für den Igel, da er schlecht klettern kann. Eine Öffnung im Zaun oder eine höhere Zaununterkante wären somit hilfreich, damit die Igel überhaupt in den Garten gelangen können.

#2 Verstecke schaffen

Gute Verstecke für den Gartenbewohner sind Hecken, Büsche, Laub und Reisig. Anstatt also die herabgefallenen Blätter vom Boden zu entfernen, kehre sie einfach zu einem Haufen zusammen. Auch mit Laub gefüllte Igelhäuser eignen sich sehr gut als Unterschlupf.

#3 Potenziell tödlichen Fallen vermeiden

Achte darauf, dass sämtliche Gruben, Kellerschächte, Teiche oder Swimmingpools abgedeckt sind, damit der Igel nicht hineinfallen kann. Denn ohne Ausstiegsmöglichkeit verhungern oder ertrinken die Stacheltiere. Auch Mähroboter, Motorsensen oder Laubbläser sind dem Igel nicht so geheuer. Anfang November solltest du diese also in deinem Garten vermeiden, um die Tiere nicht zu vertreiben.

#4 Keine schädlichen Dünger verwenden

Gefährlich für den Igel sind jegliche Pflanzenschutzmittel wie Pestizide, Herbizide und Insektizide sowie Mineraldünger.  Stattdessen kannst du zum Düngen Kompost und Kräuterjauchen verwenden, die den Igeln nicht schaden können. 

#5 An Nahrungsquellen denken

Als zusätzliche Nahrungsquelle kannst du einheimische Wildpflanzen anbauen, die Insekten anlocken. Insektenfreundliche Pflanzen sind beispielsweise Staudenbeete mit Anemonen, Schafgarbe, Fetthenne oder Storchschnabel. Auch der Kompost bietet für die Tiere eine Nahrungsquelle an Insekten. Schnecken und Regenwürmer hingegen sind für den Igel nicht besonders gesund, da sie Parasiten übertragen können. 

#6 Bei Bedarf zufüttern

Willst du deinem Gartenbewohner etwas anderes als Insekten anbieten, kannst du ihm folgende Nahrungsmittel geben: Eier, Geflügelhackfleisch oder normales Hackfleisch. Achte darauf, dass alles ungewürzt, gekocht und zerkleinert wird. Auch Katzenfutter kannst du dem Igel geben, wenn es einen Proteingehalt von mindestens 10 Prozent und einen Fettgehalt von mindestens 5 Prozent hat. 

#7 Wasser nicht vergessen

Eine Wasserquelle ist ebenfalls sinnvoll. Hierfür kannst du eine flache Wassertränke aufstellen, die du täglich wechselst. Kleine Teiche eignen sich ebenfalls als Quelle, wenn eine Ausstiegsmöglichkeit besteht. Wichtig: Igel trinken ausschließlich Wasser, gib ihnen keine Milch oder ähnliches!

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Wenn du alle diese Tipps beherzigst, kannst du vielleicht bald einen stacheligen Bewohner in deinem Garten begrüßen. Übrigens: Igel sind als Einzelgänger unterwegs und vor allem in der Dämmerung aktiv. Sein ausgeprägter Geruchsinn lässt ihn auch in der Dunkelheit Nahrung und seinesgleichen finden. Dann huscht er auf seinen kurzen Beinchen durch den Garten und man hat die Chance, ihn auf seinen Streifzügen zu beobachten. 

Bevor der Winter einbricht, solltest du ein letztes Mal den Rasen mähen. Wir verraten dir den optimalen Zeitpunkt. Jetzt ist die richtige Zeit, um Hecken zu pflanzen und zu schneiden. Experten empfehlen besondere Vorsichtsmaßnahmen bei sinkenden Temperaturen. Zum Herbst gehört auch die Vorbereitung des Gartens für den Winter. Einige Pflanzen solltest du zwischen September und November pflanzen, damit sie über den Winter anwurzeln. Wenn die Tage kürzer werden, sollten zudem die Gräber winterfest gemacht werden. Durch eine entsprechende Grabbepflanzung sehen sie auch im Herbst und Winter schön aus. Eine Folge unseres Podcasts 'Franken erleben' beschäftigt sich damit, welche Gartenanlagen in Franken sehenswert sind. Ebenso haben wir den ein oder anderen Tipp für den heimischen Garten in petto. Eine Studie zeigt die beliebtesten Marken von Gartenprodukten auf Amazon. Highlights sind Gardena, Kärcher und Neudorff

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