Die badische Traditionsbrauerei Rothaus hat sich ambitionierte Klimaziele gesteckt - und eine Plakat-Kampagne dazu gestartet. Dies könnte dem Betrieb nun Ärger einbringen.
Der Werbeslogan "Klimapositiv 2030" könnte der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG nun zum Verhängnis werden. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat deswegen nämlich eine Klimaklage gegen die Traditionsbrauerei mit dem Kultbier Tannenzäpfle eingereicht. Dies teilte die Organisation am Montag (8. Dezember 2025) mit.
Laut der Umwelthilfe hat Rothaus den Verbraucherinnen und Verbrauchern keine ausreichenden Informationen darüber bereitgestellt, wie das Klima-Ziel überhaupt erreicht werden soll. "Mit dem Versprechen verschafft sich die dem Land Baden-Württemberg gehörende Brauerei einen unfairen Wettbewerbsvorteil und täuscht Verbraucherinnen und Verbraucher", so DUH-Chef Jürgen Resch. Zuletzt hatte die DUH mit einem Vorstoß zur Parksituation in deutschen Städten für Aufsehen gesorgt.
Umwelthilfe verklagt Traditionsbrauerei - wegen Plakat-Kampagne
Ein klimapositives Unternehmen gleicht seinen CO₂-Ausstoß nicht nur aus. Vielmehr ist dabei das Ziel, der Atmosphäre aktiv mehr Treibhausgase zu entziehen, als verursacht werden. Laut der DUH konnte die Brauerei Rothaus bei der "Klimapositiv 2030"-Kampagne aber nicht erklären, wie das bewerkstelligt werden soll. Ein QR-Code auf den entsprechenden Plakaten führte lediglich zur Unternehmenswebseite.
Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG gehört über die Beteiligungsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg mbH zu 100 Prozent dem Land Baden-Württemberg. Brauerei-Chef Christian Rasch wies die DUH-Kritik gegenüber dem Nachrichtenportal t-online entschieden zurück: "Unser Bier ist ein reines Naturprodukt. Wenn der Klimawandel ungebremst voranschreitet, besteht die Gefahr, dass wir unser Tannenzäpfle in dieser Qualität nicht mehr brauen können". Übrigens hat ein Bierhändler aus Bamberg kürzlich ein komplett neues Verkaufs-Konzept vorgestellt.
Tatsächlich hat die Brauerei schon zahlreiche Maßnahmen durchgesetzt, um weniger Emissionen zu verursachen. Diese legt der Betrieb in regelmäßigen Nachhaltigkeitsberichten offen, zuletzt für das Jahr 2023. Demnach nutzt Rothaus bereits mehr erneuerbare Energien wie Strom aus Sonnenkraft und Biogas, verbessert die Energieeffizienz und ersetzt Diesel- und Benzinfahrzeuge durch Elektrofahrzeuge. 2023 wurden große Solaranlagen gebaut und die Kläranlage so umgerüstet, dass weniger Heizöl und Strom gebraucht werden. Dadurch wurden schon viele Tonnen CO₂ eingespart. Auch in den nächsten Jahren sollen noch mehr Solaranlagen und Elektrofahrzeuge eingesetzt werden, um die Emissionen weiter zu senken.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
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